Ramelow bezeichnet neue Bürgergeld-Regeln als "schikanös"

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat vor einer Verschärfung der Bürgergeld-Regeln gewarnt. Zwar sei das Bürgergeld kein bedingungsloses Grundeinkommen, sagte der Linken-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, "aber wenn jemand als arbeitsunwillig gilt, weil er einen Arbeitsweg von drei Stunden nicht hinnehmen will, dann wird es schikanös". Ramelow warnte besonders vor Bürgergeld-Sanktionen für Menschen mit Long Covid.

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Bodo Ramelow (Archiv)
Bodo Ramelow (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Erfurt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat vor einer Verschärfung der Bürgergeld-Regeln gewarnt.


Zwar sei das Bürgergeld kein bedingungsloses Grundeinkommen, sagte der Linken-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, "aber wenn jemand als arbeitsunwillig gilt, weil er einen Arbeitsweg von drei Stunden nicht hinnehmen will, dann wird es schikanös".

Ramelow warnte besonders vor Bürgergeld-Sanktionen für Menschen mit Long Covid. "Bundesweit wird derzeit von bis zu zwei Millionen Patienten ausgegangen, die als Spätfolge einer Corona-Erkrankung keine Vitalität mehr haben", sagte er. "Diese Menschen können wir doch nicht sanktionieren, wenn sie nicht arbeiten."


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