Ramelow nennt Wagenknecht-Pläne "suspekt"

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht in einer möglichen Parteineugründung durch seine Genossin Sahra Wagenknecht keine Hoffnung für die Landtagswahlen im Osten 2024.

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Sahra Wagenknecht (Archiv)
Sahra Wagenknecht (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Erfurt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht in einer möglichen Parteineugründung durch seine Genossin Sahra Wagenknecht keine Hoffnung für die Landtagswahlen im Osten 2024. "Ein Bündnis, das sich so stark nur um eine Person gruppiert, sollte allen suspekt sein", sagte er dem Nachrichtenportal T-Online.


Verständnis äußerte Ramelow dafür, dass prominente Linken-Mitgliedern nun den Ausschluss von Wagenknecht aus der Linken fordern. "Ich halte nicht viel von Parteiausschlüssen. In diesem Fall aber kann ich den Schritt der Unterzeichnenden verstehen", so Ramelow. In der Linken habe auch die Position von Wagenknecht immer einen Platz gehabt, "als die Partei nicht mehrheitlich ihrer Meinung folgte, konnte sie das nicht aushalten", so Ramelow.

Wagenknecht habe nicht um ihre Positionen gekämpft, sondern sich "außerhalb der Partei eine neue Wirkungsbasis" gesucht. "Für die Linke sind all diese Aktivitäten ein großes Problem, selbst hier in Thüringen, wo wir einen gut arbeitenden Landesverband haben."


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