Razzia gegen mutmaßliche Unterstützer der "Kaiserreichsgruppe"

Am Mittwoch wurden Durchsuchungen im Zusammenhang mit der selbsternannten "Kaiserreichsgruppe" in drei Wohnungen in Stahnsdorf, Spremberg und Königs Wusterhausen durchgeführt.

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Polizeistreife im Einsatz (Archiv)
Polizeistreife im Einsatz (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Stahnsdorf. Am Mittwoch wurden Durchsuchungen im Zusammenhang mit der selbsternannten "Kaiserreichsgruppe" in drei Wohnungen in Stahnsdorf, Spremberg und Königs Wusterhausen durchgeführt. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte, richteten sich die Maßnahmen gegen drei Männer im Alter von 64, 59 und 46 Jahren, die im Verdacht stehen, eine terroristische Vereinigung unterstützt zu haben.


Der sogenannten "Kaiserreichsgruppe" wird von den Behörden vorgeworfen, Pläne verfolgt zu haben, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik gewaltsam zu beseitigen. Der 64-jährige Beschuldigte soll demnach bereits seit März 2022 von den Umsturzplänen gewusst und sich bereit erklärt haben, Bahninfrastruktur auszukundschaften. Die beiden anderen Beschuldigten werden laut Staatsanwaltschaft verdächtigt, Kenntnis von den Waffenbeschaffungsplänen der Gruppe gehabt, aber nichts gemeldet zu haben.

Bei den Durchsuchungen wurden nach Angaben der Behörden elektronische Speichermedien sowie Luftdruckgewehre und eine PTB-Waffe sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an, insbesondere die Auswertung der beschlagnahmten Datenträger.