Region. Die Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Celle hat am gestrigen Dienstag in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen gegen vier Beschuldigte Durchsuchungsbeschlüsse aus dem umfangreichen, ursprünglich beim Generalbundesanwalt geführten Ermittlungskomplex "Umsturzvorhaben der Gruppe Reuß“ vollstreckt. Das berichtet die Generalstaatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.
In den vom Generalbundesanwalt wegen „minderer Bedeutung“ an die Generalstaatsanwaltschaft abgegebenen Verfahren hatte der Ermittlungsrichter des Oberlandesgerichts Celle auf Antrag der Zentralstelle Durchsuchungen der Beschuldigten, ihrer Wohnungen, Fahrzeuge und sonstigen Sachen angeordnet. Die Maßnahmen wurden an drei Wohnorten in Niedersachsen und einem Ort in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Einer davon liegt in Wahrenholz im Landkreis Gifhorn. Es wurden Beweismittel wie elektronische Datenspeicher, Mobiltelefone und schriftliche Aufzeichnungen aufgefunden und sichergestellt, die nunmehr ausgewertet werden.
Terroristische Vereinigung unterstützt
Den Beschuldigten – zwei Frauen und zwei Männer – wird beruhend auf den unterschiedlich ausgeprägten, mutmaßlichen Tathandlungen im Umfeld der führenden Köpfe der Gruppe, die aktuell bereits in Stuttgart und München vor Gericht stehen, mitgliedschaftliche Betätigung in einer terroristischen Vereinigung beziehungsweise Unterstützung einer terroristischen Vereinigung sowie Werben um Mitglieder oder Unterstützer für eine terroristische Vereinigung vorgeworfen.
Laut Medienberichten soll es sich bei dem Mann aus Wahrenholz um einen IT-Experten handeln. Mit anderen sei dieser dabei gewesen, ein Versorgungskonzept inklusive „Schutzmannkonzept“ für den Landkreis Gifhorn auszuarbeiten.
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