Wiesbaden. In 14 Bundesländern hat die Polizei am Mittwoch Razzien gegen mutmaßliche Verfasser von sogenannten "Hasspostings" durchgeführt. Insgesamt 91 "polizeiliche Maßnahmen" führten die Behörden der betroffenen Länder durch, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Vormittag mit.
Dabei sei es seit dem Morgen zu Wohnungsdurchsuchungen und Vernehmungen im Kontext mutmaßlicher Aufforderungen zu Straftaten, Bedrohungen, Nötigungen und Volksverhetzungen im Internet gekommen. Die Razzien fanden statt im Rahmen eines "Aktionstags". Trotz des Rückgangs der Fallzahlen um 7,5 Prozent im letzten Jahr sei von einer großen Dunkelziffer auszugehen. Hass und Hetze im Netz wirke als "Nährboden für Radikalisierung und Impulsgeber für Gewalttaten", so das BKA weiter.
Laut Bundesinnenministerium hat sich der Aktionstag gegen Hasspostings seit dem Jahr 2016 "als Instrument zur Prävention und Sensibilisierung gegen Hasskriminalität im Internet" etabliert.
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