Region. Deutlich zu kühl und deutlich zu trocken - Das war der April 2021. Ein ungewöhnlicher Ausreißer in der Statistik, das letzte Mal war es vor etwa 30 Jahren so kühl. Für den Klimawandel bedeutet das erst einmal nichts. 19 der 20 wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnung liegen zwischen 2000 und 2020 - statistisch also insignifikant. Zumindest etwas höhere Temperaturen könnten übernächste Woche auf uns warten. Bis Mitte Mai sieht es aber insgesamt schlecht aus. In der nächsten Woche warten Regenfälle und Sturmböen auf uns.
Das Wochenende beginnt zunächst freundlich mit Höchstwerten um die 13 Grad, am wärmsten wird es mit 14 Grad in Gifhorn und Helmstedt. In der Nacht zum Sonntag sinken die Temperaturen dann auf 5 bis 7 Grad. Der Sonntag schafft es dann nicht ganz mit dem Samstag mitzuhalten und kommt nur auf Werte zwischen 9 und 12 Grad. In der Nacht zum Montag erreichen wir dann verbreitet wieder die null Grad Marke. Das Wochenende bleibt stark bewölkt mit einer leichten Auflockerung zum Sonntagabend.
Sonntagabend windig, ab Dienstag Sturm
Besonders am Samstagnachmittag kann es vereinzelt zu leichten Schauern kommen. Es bleibt dabei aber beinahe windstill. Am Sonntag bleibt es zwar bewölkt mit einigen Auflockerungen am Abend, mit Regen ist aber nicht zu rechnen. Die neue Woche beginnt zum frühen Montagabend hin mit einigen Schauern und Höchstwerten um die 12 Grad. Am Dienstag bringt ein Sturmtief über der Nordsee heftige Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km/h im Flachland und bis zu 90 km/h in den Bergen. Dieses Sturmtief bringt dann auch Regenfälle, die etwa Dienstagmittag beginnen werden und sich bis zum Abend hin auflösen. Im Rest der Woche bleibt es weiterhin moderat böig, mit vereinzelten Regenschauern.
Wetter und Klima
Spätestens nach den "Eisheiligen" Mitte Mai dürfte es einen Wetterumschwung hin zu einem richtigen Frühling geben, einig sind sich die Wettermodelle da aber noch nicht. Doch was hat es nun mit diesem kalten April auf sich? Wetter beschreibt den aktuellen Zustand. Beim "Klima" handelt es sich um die Statistik über das Wetter an einem bestimmten Ort über einen Zeitraum von 30 Jahren. Der April wird also in die Wetterstatistik als Dämpfer einfließen. Deutlich häufiger als zu kalte Monate sind in den letzten 20 Jahren allerdings zu warme Monate. Die Wahrscheinlichkeit für ein erneutes zu warmes Jahr im Vergleich zur Referenzperiode 30 Jahre vor 2000 ist also statistisch gleichermaßen enorm wahrscheinlich wie möglich.
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