Regenbogenfahrt 2018: Für kranke Kinder durch Deutschland


Der heutige Tourstart in Bielefeld. Foto: Deutsche Kinderkrebsstiftung
Der heutige Tourstart in Bielefeld. Foto: Deutsche Kinderkrebsstiftung | Foto: Deutsche Kinderkrebsstiftung

Region. Am heutigen Samstag ist in Bielefeld die 26. Auflage der Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung gestartet. Ziel der einwöchigen Fahrradtour ehemaliger junger Krebspatienten ist Erfurt, das die 45 Teilnehmer am 25. August erreichen wollen. Dabei macht die Tour auch in unserer Region halt.


Während der der Fahrt werden traditionell an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder besucht.

„Euer Engagement ist ebenso einzigartig, wie die Botschaft, die ihr den erkrankten Kindern mitbringt. Ich wünsche euch eine unfallfreie Tour und viele emotionalen Begegnungen, die diese Tour in besonderer Weise auszeichnet“, gab DKS-Geschäftsführer Jens Kort den 45 ehemaligen jungen Krebspatienten mit auf den Weg. Ziel der einwöchigen Fahrradtour ist die thüringische Landeshauptstadt Erfurt. Schirmherrinnen der Veranstaltung, bei der traditionell an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder besucht werden, sind die Kapitänin der Deutschen Hallenhandballnationalmannschaft, Anna Loerper, sowie Christiane Reppe, Paralympics-Siegerin und Doppelweltmeisterin im Handbiken.

Bereits vor dem Start hatten die Regenbogenfahrer die kinderonkologische Station des Klinikums Bethel besucht. „Für uns ist das heute ein ganz besonderes Ereignis. Für die kleinen Patienten ebenso wie für ihre Eltern“, betonte Klinikleiter Prof. Dr. Eckhard Hamelmann. „Mut, Zuversicht und Lebensfreude sind in dieser schwierigen Situation wichtige Begleiter, die Wunder bewirken können“, so der Mediziner. Lob für ihr „großartiges und einzigartiges Engagement“ bekamen die Regenbogenfahrer auch von Bielefelds 1. Bürgermeisterin Karin Schrader und Sozialdezernent Ingo Nürnberger, die ebenfalls zum Start erschienen waren.

600 Kilometer durch Deutschland


Von Bielefeld führt die Strecke über Minden, Bad Oexen, Hildesheim, Braunschweig, Wolfsburg, Magdeburg, Halle, Leipzig und Jena bis nach Erfurt. Mit mehr als 600 Kilometern wartet auf die Radler, die alle im Kindes- und Jugendalter an Krebs erkrankt waren, bei der einwöchigen Tour wie in den Vorjahren eine Marathon-Distanz, bei der diesmal zehn kinderonkologische Kliniken und Behandlungszentren besucht werden. Durch das Braunschweiger Land wird es zwischen dem 19. und 21. August gehen.

Dabei geht insbesondere darum, den akut erkrankten Kindern und ihren Eltern Mut zu machen, aber auch der Öffentlichkeit zu demonstrieren, dass nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Aus eigener Erfahrung wissen die Teilnehmer nur zu gut, wie wichtig Hoffnungszeichen sind, um die schwierige Zeit der Therapie besser zu überstehen. Auf der Wegstrecke werden die Fahrer wieder von zahlreichen Städten und Gemeinden sowie den regionalen Elternvereinen empfangen.

Die Regenbogenfahrt:
Die Regenbogenfahrt wurde 2012 von der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“ nicht nur als eines von 365 herausragenden Projekten in Deutschland geehrt, sondern gewann darüber hinaus auch den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs, der jedes Jahr zukunftsweisende Ideen und Projekte in Deutschland auszeichnet. 2014 erhielt die Regenbogenfahrt den „Preis für Engagement“ der Drogeriemarktkette dm, im Mai 2015 den Publikumspreis beim Aspirin-Sozialpreis.

Die Kinderkrebsstiftung:
Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Die überwiegend aus Spenden finanzierte Organisation, die vom Dachverband der „Deutschen Leukämie- Forschungshilfe - Aktion für krebskranke Kinder e.V. (DLFH)“ gegründet wurde, steht krebskranken Kindern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite und setzt sich dafür ein, dass Heilungschancen, Behandlungsmethoden und Lebensqualität krebskranker Kinder ständig weiter verbessert werden. DLFH und Deutsche Kinderkrebsstiftung sind autorisierte Interessenvertretung von 74 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien.


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