Regionale Hochschulen: Modellprojekt zur Digitalisierung von Weiterbildungskompetenzen im ländlichen Raum

Das Projekt soll bis zum Frühjahr 2022 ein regionales Weiterbildungskonzept auf die Beine stellen, das am regionalen Bedarf in ländlichen Umgebungen orientiert ist.

Die TU Braunschweig.
Die TU Braunschweig. | Foto: Sina Rühland

Braunschweig/Clausthal-Zellerfeld/Wolfenbüttel. Bund und Länder haben das Ziel, die digitale Transformation in kleinen und mittlere Unternehmen einzuleiten, zu unterstützen und voranzutreiben. Vier Hochschulen und fünf Landkreise, die Agentur für Arbeit und weitere Kooperationspartner haben sich in einer Initiative zusammengeschlossen, um das Modellprojekt „Digitale Kompetenzen in der Weiterbildung“ erfolgreich umzusetzen. Ebenfalls dabei sind die drei südniedersächsischen regionalen Fachkräftebündnisse Leine-Weser, Südniedersachsen und SüdOstNiedersachsen. Wie die Hochschule Ostfalia in einer Pressemitteilung berichtet, wird das Projekt durch das Land Niedersachsen und Europa für Niedersachsen (ESF Förderung für die niedersächsischen Regionen) gefördert. Auch die TU Braunschweig und die TU Clausthal sind an diesem Projekt beteiligt.


Um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten, sind kleine und mittelständische Unternehmen im ländlichen Raum darauf angewiesen, die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter weiterzuentwickeln und die Beschäftigungsfähigkeit im Zuge des digitalen Wandels zu erhalten (Employability). Das Projekt hat das Ziel, bis zum Frühjahr 2022 ein auf die regionalen Bedarfe ausgerichtetes, innovatives Weiterbildungskonzept für Unternehmen in ländlichen Regionen zu entwickeln, das im Anschluss von regionalen Weiterbildungsträgern, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter aufbereitet wird. Die beteiligten Hochschulen arbeiten dabei arbeitsteilig und sind zeitlich aufeinander abgestimmt.

Schwerpunkte und Rollen der beteiligten Hochschulen:


• HAWK Göttingen:
Analyse der Strukturen im Handwerk für die Landkreise Göttingen und Northeim,

quantitative Bedarfserhebungen, Adaption der entwickelten Konzepte,
wissenschaftliche Koordination, Auswertung und vergleichende Zusammenführung der qualitativen Ergebnisse.

• HAWK Holzminden:
Regionale qualitative Bedarfsanalyse im Landkreis Holzminden, Didaktik und Struktur von Weiterbildungsmodulen im Bereich Pflege und von branchenübergreifenden digitalen Kurzzeitfortbildungen sowie Organisationsmodelle der wirtschaftsnahen Weiterbildungskoordination.

• Ostfalia Hochschule:
Weiterentwicklung von Digital Readiness Modellen zur Ableitung von Schulungsinhalten, Untersuchung der Branche produzierendes Gewerbe für die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel.

• Technische Universität Braunschweig:
Konzeptionierung von Weiterbildungsformaten Online, Untersuchung der Branchen Einzelhandel für die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel.

• Technische Universität Clausthal:
Konzeptionierung von Weiterbildungsformaten, Untersuchung der Branchen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft für die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Technische Universität Braunschweig