Regionalministerin Birgit Honé besuchte geförderte Projekte


Von links: Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier, Regionalministerin Birgit Honé und Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Foto: Stadt Salzgitter
Von links: Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier, Regionalministerin Birgit Honé und Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé hat am heutigen Dienstag in Salzgitter gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Klingebiel und Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter für die Region Braunschweig, Projekte zur Integration Geflüchteter besucht und sich über deren Umsetzungsstand und die weiteren Planungen informiert.


Das teilt das Niedersächsische Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung mit.

Die Stadt Salzgitter hatte im vergangenen Jahr 2017 rund 5,5 Millionen Euro aus dem Integrationsfonds erhalten, den das Land Niedersachsen als Teil eines Soforthilfeprogramms zur Unterstützung von Kommunen mit verstärktem Zuzug anerkannter Flüchtlinge aufgelegt hatte. Für das laufende Jahr 2018 wird die Stadt noch einmal Mittel in Höhe von etwa 3,8 Millionen Euro erhalten.

„Ich habe großen Respekt vor der Integrationsarbeit, die in allen Kommunen des Landes sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich geleistet wird“, sagte Ministerin Honé am Rande des Besuchs der Begegnungsstätte „Start.Punkt.Salzgitter“ und der Kindertagesstätte „Martin Luther“. „Und doch ist es richtig, den am stärksten betroffenen Städten eine besondere Unterstützung des Landes zu gewähren. Es ist schön zu sehen, wie weit diese wichtigen Integrationsprojekte hier in Salzgitter schon gediehen sind.“ In der Begegnungsstätte an der Berliner Straße stehen die Begleitung, Betreuung und Beratung für Flüchtlinge und Einheimische im Mittelpunkt. Durch die Förderung aus dem Integrationsfonds in Höhe von etwa 70.000 Euro in Kombination mit weiteren Landesmitteln konnten hier zwei neue Personalstellen eingerichtet und für die Ausweitung des Angebots erforderliche Sachmittel bereitgestellt werden. Die Kindertagesstätte Martin Luther wird mit gut 2,2 Millionen Euro aus dem Integrationsfonds erweitert; der Beginn der baulichen Maßnahmen ist für diesen Sommer geplant.

Netzwerk und Stadtstreife für die Sicherheit


Neben diesen beiden Projekten konnten durch die Mittel des Integrationsfonds bereits eine Reihe weiterer Maßnahmen gefördert werden. Schwerpunkte bilden der Ausbau zwei weiterer Kindertagesstätten (Kita Apostelgemeinde und Kita St. Lukas), die Umwandlung Steinbergschule in eine Kita sowie der Ausbau des Beratungsangebotes zur Unterstützung von Migrantinnen und Migranten. Weiterhin sollen in besonders betroffenen Stadtquartieren zwei Projekte zur Sicherheit beitragen und soziale Spannungen abbauen. Zum einen geht es dabei um den Aufbau eines Netzwerkes zur aufsuchenden sozialen Arbeit („Streetworking“), zum anderen sollen die bereits in der Vergangenheit durchgeführten Stadtstreifen, die als Ansprechpartner insbesondere an den sozialen Brennpunkten präsent sind, durch zusätzliches Personal gestärkt werden. In Kombination mit weiteren Landesmitteln werden zudem verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen für Migrantinnen und Migranten gefördert.

Zuständig für die Abwicklung des Bewilligungsverfahrens für diese Projekte war das Amt für regionale Landesentwicklung in Braunschweig. „Der Integrationsfonds bietet eine besondere Chance für die Stadt Salzgitter, die mit diesem finanziellen Engagement des Landes in die Lage versetzt wird, vielfältig entstandene Probleme mit klugen Konzepten zielgerichtet anzugehen“ ist sich der Landesbeauftragte Wunderling-Weilbier sicher „Die Herausforderungen werden nicht von heute auf morgen kleiner, aber sie können mit der finanziellen Unterstützung durch das Land schrittweise bewältigt werden.“


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