Rettungsdienst muss umstrukturiert werden

von Sandra Zecchino


Bis der Umstrukturierungsprozess abgeschlossen wird, soll die aktuelle Beauftragung als Interims-Lösung verlängert werden. Symbolbild: Anke Donner
Bis der Umstrukturierungsprozess abgeschlossen wird, soll die aktuelle Beauftragung als Interims-Lösung verlängert werden. Symbolbild: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Peine. Sicher ist, dass der Rettungsdienst im Landkreis umstrukturiert werden muss. Doch wie genau das aussehen soll, steht noch nicht fest. Deshalb soll in einer Übergangsphase alles so bleiben wie es ist, während ein externer Gutachter verschiedene Möglichkeiten untersucht. Das geht aus einer aktuellen Vorlage hervor.


Als Träger des Rettungsdienstes hat der Landkreis Peine die Notfallrettung sowie die Durchführung des qualifizierten Krankentransportes sicherzustellen. Derzeit sind für die Wahrnehmung der Aufgaben des Rettungsdienstes der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz und die Firma Daetz beauftragt.

Eine Überprüfung der bedarfsgerechten Vorhaltung an Rettungsmitteln erfolgt einmal jährlich durch Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes. Nach der Bedarfsverordnung-Rettungsdienst ist die Aufgabenerfüllung an Eintrefffristen gebunden, wobei insbesondere die Fristvorgabe im Bereich der Notfallrettung innerhalb von 15 Minuten in 95 Prozent der Einsatzfälle zu beachten ist.

Qualität steht im Vordergrund


Eine Neuregelung des kompletten Rettungsdienstes sei nun aus Gründen der Rechtssicherheit und Nachhaltigkeit unumgänglich. Dabei müsse für den Landkreis als Träger die Qualität bei der Entscheidung im Vordergrund stehen. Deshalb empfiehlt die Verwaltung den Verfahrens-Prozess extern durch ein entsprechendes Unternehmen begleiten zu lassen. Aus externer Sicht könne die Neuausrichtung wertneutral beurteilt und mit der Verwaltung, der Politik unter Beteiligung der betroffenen Leistungserbringer im Rettungsdienst schrittweise abgestimmt werden. Für diese externe Begleitung sollten nach Vorstellung der Verwaltung zirka 50.000 Euro investiert werden.

Bis der Umstrukturierungsprozess abgeschlossen wird, soll die aktuelle Beauftragung als Interims-Lösung verlängert werden. Die Entscheidung über das Vorgehen werden die Mitglieder im Rahmen des nächsten Kreisausschusses treffen.


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