Vienenburg/Schladen. Ein Mann mit einer Schusswaffe hatte am vergangenen Donnerstagabend für Aufregung und einen Polizeieinsatz an den Bahnhöfen Vienenburg und Schladen gesorgt (regionalHeute.de berichtete). Von einem angeblich von der Leitstelle abgewimmelten Notruf weiß man in Goslar und Braunschweig allerdings nichts.
Laut Medienberichten soll eine Frau, die den Notruf unter der Nummer 112 abgesetzt hat, bei der Rettungsleitstelle zur Antwort bekommen haben, sie sei mit der falschen Nummer verbunden und solle sich unter der Rufnummer 110 an die Polizei wenden. Ein solcher Notruf muss dann in den Rettungsleitstellen Braunschweig oder Goslar eingegangen sein. Ist er aber laut deren Pressestellen offenbar nicht. "Ein solcher Anruf ist hier nicht bekannt. Wer in dem geschilderten Bereich im Landkreis Goslar mit dem Handy 112 wählt, wird aber anhand der Funkzellenortung routinemäßig auch nicht mit der Integrierten Regionalleitstelle in Braunschweig, sondern nach Goslar verbunden", teilte der Pressesprecher der Stadt Braunschweig, Rainer Keunecke, auf Nachfrage von regionalHeute.de mit. Auch die Pressestelle des Landkreis Goslar, der Träger des Rettungsdienstes ist, weiß nichts von einem solchen Vorfall. Wie die Pressestelle versichert, sei man auf Grund der Nachfrage von regionalHeute.de der Frage nachgegangen und habe mit den diensthabenden Mitarbeitern gesprochen. Die gaben an, einen solchen Anruf nicht angenommen zu haben. Zudem würden alle eingehenden Anrufe erfasst werden. Die Aufzeichnungen hätten aber ebenfalls ergeben, dass kein Anruf eingegangen sei. Die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle seien zudem angewiesen jeden Notruf anzunehmen. Es wäre unvorstellbar, dass geschulte Kräfte einen Notruf ablehnen würden, heißt es aus der Pressestelle des Landkreis Goslar.
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