Köln. Der neue Deutschland-Chef des Rewe-Discounters Penny, Stefan Görgens, will in diesem Jahr weitere Filialen schließen und viele andere umbauen. Das sagte der Handelsmanager der "Welt am Sonntag".
"Wir werden den Umbau auf das Markthallen-Konzept mit mehr als 250 umgestellten Märkten in diesem Jahr konsequent fortsetzen", sagte Görgens. Mit mehr Übersicht im Markt wolle er auch Neukunden zeigen, dass Penny sein Angebot verbessert habe: "Unsere Stammkunden schätzen das breitere Sortiment. Bei den Wechselkunden haben wir aber noch Luft nach oben." Das Konzept sieht unter anderem größere Frische-Abteilungen vor.
An den für jeweils bis zu 250.000 Euro umgebauten Standorten setze Penny bis zu 15 Prozent mehr um, sagte Görgens. "Wir sind mit der Umsatzentwicklung von Penny sehr zufrieden", sagte er. Allerdings sei das Konzept noch nicht auf kleinere Filialen angepasst, räumt Görgens ein. Der Händler arbeite noch an Lösungen für solche Läden.
Ein Teil dieser meist älteren Standorte werde schließen. Wie in den Vorjahren erwarte er etwa 50 Schließungen im laufenden Jahr. Dem sollen aber in etwa gleich viele Neueröffnungen gegenüberstehen. Penny hat rund 2.150 Filialen in Deutschland.
Görgens wolle zudem den Bio-Anteil erhöhen, der bei Obst und Gemüse aktuell bei knapp einem Drittel der Produkte liege. Wie bei Aldi Süd solle auch bei Penny im Frühjahr eine Kooperation mit dem Bio-Verband Naturland starten.
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