Richtfest: Neue Longierhalle soll Angebot im Reitverein Salzgitter erweitern

Durch die Halle hat der Reitverein Salzgitter in Zukunft die Möglichkeit seine Angebote zu erweitern. Dies soll vor allem dem Jugendreiten zugutekommen, da hier die Nachfrage enorm sei.

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Vorne: Ramona Hilse und Antje Böer Reitverein Salzgitter e.V., Hinten von links: Udo Gefken, Ottmar Müller, Zimmerleute, Udo Lange Dachdecker, Dr. Bernhard Böer, Eigentümer.
Vorne: Ramona Hilse und Antje Böer Reitverein Salzgitter e.V., Hinten von links: Udo Gefken, Ottmar Müller, Zimmerleute, Udo Lange Dachdecker, Dr. Bernhard Böer, Eigentümer. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am gestrigen Mittwoch konnte der Reitverein Salzgitter Richtfest feiern. Das Dachgerüst für die neue Longierhalle steht. Damit wird der Verein in Zukunft die Möglichkeit haben, seine Angebote zu erweitern und wetterunabhängig wesentlich mehr Aktionen für Kinder und Jugendliche anbieten zu können.


Für den symbolischen Preis von einem Euro durfte der Verein die Halle von der Lebenshilfe in Gebhardshagen abbauen. Das dort angebotene therapeutische Reiten musste aus Kostengründen eingestellt werden. Da niemand gefunden wurde, der die Halle kaufen wollte, sei die Lebenshilfe an der Verein herangetreten, wie Bernhard Böer, Eigentümer der Anlage, berichtet. "Die Bedingung war allerdings, dass wir die Halle innerhalb von drei Wochen abbauen und den Platz besenrein überlassen. Das war schon eine Herausforderung." Das Material musste beschriftet und nach Salzgitter transportiert werden, um das "Puzzle" später wieder zusammensetzen zu können. Hilfe bekam Böer dabei von zwei befreundeten Zimmerleuten. Im Juli wurde mit dem Aufbau begonnen. Nach ein paar hundert Stunden Arbeit konnte nun schließlich Richtfest gefeiert werden.

Ziel ist in Zukunft nicht nur das Longieren, bei dem ein Pferd an einem Radius von zirka acht Metern im Kreis um den Menschen herumläuft, aus der Reithalle zu verlagern, sondern auch mehr Angebote gerade für Kinder und Jugendliche schaffen zu können, wie die erste Vorsitzende, Antje Böer, berichtet. Die Nachfrage an Jugendreiten sei enorm und die Reitschüler werden immer mehr. So kann die kleine Halle in Zukunft nicht nur für die Longenstunden genutzt werden, auch für Kinder, die gerade von der Longe weg sind, bietet sie eine Möglichkeit die ersten Schritte ohne Longe auf dem Pferd zu wagen. In einer größeren Halle könne schonmal die Übersicht verloren werden. Auch für die Reitlehrer sei es einfacher die Kinder in der kleinen Halle im Blick zu behalten. Zudem könne dann mehr Individualunterricht angeboten werden.

In 14 Tagen soll das Dach auf die Halle kommen. Danach gehe es erstmal in die Winterpause, so Bernhard Böer weiter. Die Restarbeiten stehen im Frühjahr an, sodass die Halle Mitte nächsten Jahres fertiggestellt werden kann.


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