Ringgleis-Ausbau nimmt Fahrt auf

von Robert Braumann


An fünf Punkten soll sich in den nächsten Jahren vieles tun. Die dunkelgrünen Linie markiert den aktuellen Stand, die roten Striche die neuen Planungen. Foto: Stadt Braunschweig
An fünf Punkten soll sich in den nächsten Jahren vieles tun. Die dunkelgrünen Linie markiert den aktuellen Stand, die roten Striche die neuen Planungen. Foto: Stadt Braunschweig | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Das Ringgleis soll weiter wachsen, bis 2018 sind insgesamt fünf Maßnahmen vorgesehen, um den Radweg rund um Braunschweig weiter auszubauen. Für das Projekt stehen über drei Millionen Euro bis zum Jahr 2019 im Haushalt bereit.


Nun hat die Verwaltung die einzelnen Abschnitte definiert, die als nächstes ausgebaut werden sollen. Endgültig zustimmen muss der Verwaltungsausschuss am 25.10. 2016. Schon in den nächsten zwei Jahren soll einiges passieren.

1. Nördliches Ringgleis - Teilabschnitt Okerbrücke bis Hamburger Straße

Die geplante Trasse beginnt im Anschluss an die Okerbrücke, quert die Feuerwehrstraße und läuft gradlinig auf ein Stahlrahmentor mit Infotafel zu, das den Eingang zu diesem Wegeabschnitt markiert. Ab hier verläuft der Weg zwischen der aufgeständerten Ferngasleitung und dem historischen Gebäude des Kohlenbunkers auf dem Gelände der Hauptfeuerwehrwache auf einer Breite von drei Metern, so die Verwaltung in ihrer Planung.

2. Nördliches Ringgleis - Teilabschnitt Hamburger Straße bis Mittelweg

Im Abschnitt Hamburger Straße bis Mittelweg soll der Ringgleisweg auf 420 m zwischen vorhandenen Bahngleisen und dem ehemaligen Gelände der Braunschweiger Zeitung verlaufen. Mit der Ampelquerung an der Hamburger Straße mündet der Ringgleisweg unmittelbar und fast gradlinig in den Trassenabschnitt Richtung Mittelweg. Südlich der Vorbehaltsfläche der Stadtbahn geht der Weg dann an dem weiterhin bestehenden Bürogebäude vorbei.

3. Nördliches Ringgleis - Teilabschnitt Mittelweg bis Bienroder Weg

Die Trasse des Ringgleisweges soll von Westen direkt auf das Gelände des früheren Nordbahnhofs geführt werden und dann das Haus der Kulturen erreichen. Von dort geht es dann bis zum Wendehammer auf Höhe der Geysostraße. Hier wird der Fuß-und Radweg nahe an der historischen Ringbahntrasse geführt, da der Abschnitt nördlich des Bahnhofs als Vorbehaltsfläche der Stadtbahnfläche dient. Ab dem Wendehammer an der Geysostraße umrundet die Ringgleistrasse daher als Teil der neuen Parkanlage „Nordpark“ das Gebäude der Stadtwerke und schwenkt dahinter wieder in Richtung der vorhandenen Bahngleise ein. Auf Höhe des Luftschifferweges (ehemals Spargelstraße) führt der Weg unterhalb der ehemaligen Eisenbahnbrücke hindurch bis zum Bienroder Weg, so die Planung.

4. Nördliches und Östliches Ringgleis - Teilabschnitt Beethovenstraße bis Hans-Sommer-Straße

Dieser Abschnitt des Ringgleises beginnt am Bahnübergang Beethovenstraße und schwenkt von dort auf das Gelände der TU ein. Der Ringgleisweg verläuft in diesem Abschnitt überwiegend auf vorhandenem Asphalt, der zusätzlich mit einer sandfarbenen Deckschicht versehen wird. Hinter dem Gelände der TU schwenkt der Weg nach Süden in die Abtstraße ein. Auf Höhe der Melanchthonstraße und parallel zum Gelände der Ricarda-Huch-Schule erreicht der Asphaltweg dann eine kleine Grünanlage. Zukünftig soll eine gemeinsame Fuß- und Radwegtrasse mit drei Meter Breite und in Asphaltbauweise jenseits der Baumreihe verlaufen.

5. Südliches Ringgleis - Teilabschnitt A 391 bis zur Okerbrücke mit Anschluss an den Kennelweg

Am südlichen Ende des bis dato hergestellten Ringgleisweges soll ein weiterer 900 m langer Abschnitt des Freizeitweges in erhöhter Dammlage auf der stillgelegten Bahntrasse von der A 391 bis zum Kennelweg realisiert werden, um damit den „Brückenschlag“ vom westlichen zum südlichen Ringgleis herzustellen.


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