Mit dem ersten Angrillen hat das Jahr eigentlich erst so richtig angefangen. Wir testeten Röbers Lessing-Bratwurst und genossen einen lauen Frühlingsabend.
In diesen Tagen liegt etwas in der Luft. Frühling. Der Duft des Holzkohlegrills. Ein Exemplar, das mit Gas betrieben wird, geht auch. Und ein alter Elektrogrill kann ebenfalls gut und gern reaktiviert werden. Hauptsache grillen. Jeder Windhauch kann vom Frühling Kunde bringen. Ganz egal, was der April für Schweinereien wettertechnisch in petto hat. Diese Erlebnisse nimmt man mit. Wer genoss das nicht? Die ersten Sonnestunden auf der Terrasse, dem Balkon oder im öffentlichen Park. Die Gartenstühle im Keller kurz über gewischt, die Sitzauflagen abgesaugt und dann nichts wie hinaus. Man sieht die Nachbarn wieder nach langen Wintertage, hält einen Plausch und freut sich über die Vogelfütterung im Winter. Denn die gefiederten Freunde danken es vom ersten Sonnenstrahl an mit einem Gratiskonzert. Und schließlich liegt da ja noch etwas in der Luft. Der Nachbar hat schon angegrillt und man selbst hofft, dass das Wetter bis zum nächsten freien Termin durchhält. Die erste selbst gegrillte Bratwurst vom Rost ist ein Genuss. Später, im Laufe der Saison, kann es ruhig raffinierter werden. Am Anfang der Saison ist das Einfachste das Richtige.
Alles Lessing oder was?
Dazu haben wir uns vom Gourmetmarkt Röber eine neue Bratwurst geholt. Man hat ja den Eindruck, Wolfenbüttel entdeckt den Bibliothekar und Dichter Gotthold Ephraim Lessing ganz neu für sich. Wolfenbüttel ist Lessing-Stadt. Beim Treccino gibt es schon länger einen Lessing-Espresso, die Stadt gibt ein Lessing-Magazin raus und pflegt einen Lessing-Blog. Das Lessing-Theater erstrahlt bereits etwas länger in neuem Glanze. Bald gibt’s ein Lessingfestival und passend dazu bei Röber die Lessing Bratwurst. Und bis auf das nicht passende Apostroph, das aus irgendeinem Grund gern verwendet wird – Röber’s Lessingbratwurst –, stimmt bei dieser Bratwurst nach Thüringer Art alles. Weder handelt es sich um Anne’s »Hairshop. Noch um Röber’s Lessingbratwurst. Der Genetiv fragt, wessen Bratwurst es ist? Röbers. Aber hier geht’s (da ist das Häkchen richtig ;) um den Geschmack. Und der ist klasse. Ein leichter Hauch von Kümmel und Majoran wartet unter der zarten Kruste der gebrühten Wurst und passt bestens zum leckeren Senf aus Einbeck. »Wir wollten eine Bratwurst mit traditionellen Gewürzen herstellen«, erklärt Susanne Röder vom Gourmetmarkt Röber. Und damit hat sie (mal wieder) einen echten Treffer gelandet. Frühling und das erste Grill-Event. Damit hat das Jahr erst richtig angefangen. Jedenfalls für leidenschaftlicher Kulinariker. ANZEIGEmehr News aus der Region