Harz. Am Torfhaus tut sich etwas. Am gestrigen Dienstag erzählt der Geschäftsführer der Harzturm GmbH, Hannes Mairinger voller Stolz von dem Projekt, räumt aber im Gespräch mit regionalHeute.de auch ein, dass der Starttermin aufgrund der Rohstoffknappheit wohl nicht zu halten sei.
Das Fundament ist sechs Meter tief. Ein Blick auf die Baustelle zeigt den massiven Sockel aus Beton und Stahl. "Die Lage im Oberharz macht das nötig", so Mairinger. Sein Sohn Maximilian erklärt: "Die klimatischen Bedingungen sind in dieser Höhe durch die besondere Lage des Harzes dem der Alpen sehr ähnlich, deswegen dieses massive Fundament." Ein Highlight hat der Geschäftsführer noch durchblicken lassen. Für ganz Mutige soll es einen Skywalk geben, auf dem man einen unverbauten Blick durch eine Glasplatte nach unten werfen kann. Die beheizte Rutsche, die sich um den Turm windet und auch bei Wind und Wetter das Rutschen ermöglichen soll, sei natürlich die Hauptattraktion. Die Anlage ist barrierefrei geplant, was auch für Menschen mit Behinderung den Weg auf den Turm ermöglicht.
Rohstoffpreise zwingen zum späteren Start der Anlage
Der 65 Meter hohe Turm besteht zu einem großen Teil aus Holz, mit einem Kern aus Stahl, der einen Fahrstuhl trägt. "Es gibt in Deutschland nur einen Anbieter, der so einen Fahrstuhl in diesen Höhenlagen bauen kann", so Mairinger. Ein ganz massives Problem sei die deutschlandweite Kostenexplosion, insbesondere bei der Beschaffung von Holz und Blechen, aufgrund dessen die Bauarbeiten pausieren musste. Jetzt hätten sich die Preise allerdings wieder normalisiert, sodass die Bauarbeiten weitergehen können und man im Budget bliebe. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber, dass die Eröffnung wahrscheinlich erst im August des nächsten Jahres stattfindet.
Der Termin im Frühjahr wird wohl nicht zu halten sein. Hannes Mairinger trotzdem mit viel Zuversicht und guter Laune. Foto: Axel Otto
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