Wolfenbüttel. Mit einer Spende in Höhe von 2.500 Euro ermöglicht der Round Table 112 ein Trommel-Projekt für Flüchtlinge. Das geht aus einem Bericht der Stadt Wolfenbüttel hervor.
Das Geld stammt, wie Präsident Martin Koch erklärte, aus Aktionen des Wolfenbütteler Serviceclubs wie zum Beispiel seiner Weihnachtstombola. Die pädagogischen Leiter der Gemeinschaftsunterkünfte Okeraue und Jugendgästehaus, Beate Zgonc und Matthias Bosse, dankten im Namen der Stabsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Wolfenbüttel für die Spende. Sabine Umunna, Heilpraktikerin für Psychotherapie, schloss sich dem Dank an und erläuterte die geplante Musiktherapie. Das Trommel-Projekt für Flüchtlinge unter Berücksichtigung erlebter Traumata und der Gleichstellung von Frau und Mann soll dem Stressabbau und Loslassen erlebter Traumata dienen. Je Gruppe sollen sechs Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren altersgemischt und geschlechterausgewogen drei Monate daran teilnehmen. Das Projekt ist auf ein Jahr ausgelegt.
Lebensfreude wieder wahrnehmen
Wie Umunna betont, löse das therapeutische Trommeln zum einen viel im seelischen Inneren auf. Zum anderen werde die entstehende Lebensfreude wieder wahrgenommen, belastende Gefühle und Gedanken könnten Erleichterung erfahren. Aber auch Spannung, Aggression oder Wut fänden im Trommeln ihren Ausdruck und Befreiung. Ein weiterer positiver Aspekt: Durch die Rechts-Links-Koordination der Hände beim Trommeln würden die rechte und linke Gehirnhälfte aktiviert und somit Gefühl und Verstand in Einklang gebracht.