Salzgitter AG reduziert Produktion - Kurzarbeit werde in Betracht gezogen

Auch die Salzgitter AG hat es in der Krise schwer.

Die Arbeit bei der Salzgitter AG gehe weiter - Wenn auch deutlich reduziert. (Symbolbild)
Die Arbeit bei der Salzgitter AG gehe weiter - Wenn auch deutlich reduziert. (Symbolbild) | Foto: Rudolf Karliczek

Die Corona-Pandemie stellt auch die Salzgitter AG vor Herausforderungen. Die aktuelle Wirtschaftslage sei von erheblichen Unsicherheiten, einer unvollständigen Informationslage und einem teilweise bereits spürbaren Nachfragerückgang geprägt. "Es wird daher unerlässlich sein, die Produktionsvolumina an einigen Standorten zu reduzieren", so die Salzgitter AG in einer Pressemitteilung.


Vorstand und Konzernbetriebsrat hätten in den letzten Wochen in einem intensiven Dialog gestanden und am gestrigen Mittwoch eine umfassende Rahmenvereinbarung zu Maßnahmen und personalwirtschaftlichen Instrumenten abgeschlossen, die für die Krisenbewältigung zur Anwendung komme. Aufgrund der Diversität der Geschäftsmodelle im Salzgitter-Konzern werde man dabei unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Die Maßnahmen reichten von gezielter mobiler Arbeit bis hin zur bezahlten Freistellung für Mitarbeitende mit besonderen Vorerkrankungen. Für einige Betriebe werde darüber hinaus kurz- und mittelfristig über die Einführung von Kurzarbeit zu entscheiden sein.

Schutz am Arbeitsplatz


Die Salzgitter AG habe in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit aller Mitarbeitenden zu schützen und die Auswirkungen auf das Unternehmen insgesamt zu minimieren.

Die zur Eindämmung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie von der Bundesregierung, dem Robert-Koch-Institut und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen risikominimierenden Vorkehrungen und Richtlinien zum Schutz der Mitarbeitenden sowie Kunden, Lieferanten und Dienstleister seien umgehend implementiert und strikt umgesetzt worden. Der gut ausgestattete arbeitsmedizinische Dienst der Salzgitter AG steht mit den Gesundheitsbehörden und Kliniken in direktem Kontakt und ist über die aktuelle Situation bezüglich der Ausbreitung der Epidemie stets aktuell informiert. In den einzelnen Konzern- Gesellschaften wurden Task Forces eingerichtet und es findet ein intensiver interner Informationsaustausch statt.

Arbeit soll fortgesetzt werden


Professor Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG: "Unser besonderes Augenmerk gilt der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig sind wir bestrebt, den Geschäftsbetrieb unserer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften so weit wie möglich fortzuführen, um unseren Kunden auch in dieser Phase ein verlässlicher Partner zu sein. Denn eines ist gewiss: Es wird eine Zeit nach der Corona-Krise geben. Gemeinsam werden wir Wege finden, diese schwierige Zeit zu überstehen, ohne dabei Schaden für unser zukünftiges berufliches und privates Leben zu verursachen."

Die Salzgitter AG schließt ihre Pressemitteilung mit einem Dankeswort: "Unser besonderer Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gerade in dieser herausfordernden Zeit mit ihrem flexiblen Einsatz und ihrem umsichtigen Verhalten einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Betriebstätigkeit und zur Stabilität des Konzerns leisten."


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