Salzgitter AG und Mendritzki Gruppe schließen neue Vereinbarung für grünen Stahl

Dies sei ein weiterer Schritt bei der Schaffung grüner Märkte für CO2-armen Stahl.

Friedrich Ellebrecht, Verkauf Salzgitter Flachstahl, Ulrich Grethe, Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung Salzgitter AG, Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG, Christina Eckmann, Einkaufsleitung Mendritzki, Roland Newe und Stefan Brunn (beide Geschäftsführer Mendritzki) (v. li.).
Friedrich Ellebrecht, Verkauf Salzgitter Flachstahl, Ulrich Grethe, Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung Salzgitter AG, Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG, Christina Eckmann, Einkaufsleitung Mendritzki, Roland Newe und Stefan Brunn (beide Geschäftsführer Mendritzki) (v. li.). | Foto: Salzgitter AG

Salzgitter. Die Salzgitter AG und die Mendritzki Holding GmbH & Co. KG haben eine neuartige Partnering-Vereinbarung getroffen und vertiefen ihre langjährige Geschäftsbeziehung jetzt auch im Bereich CO2-arme Stahlprodukte und deren Weiterverarbeitung. Das berichtet die Salzgitter AG in einer Pressemitteilung.



Das Partneringprogramm des Salzgitter-Konzerns bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines wirtschaftlichen Kommitments schon heute eine definierte Tonnage grünen Stahls zu sichern, der ab Ende 2025 im Rahmen von SALCOS- Salzgitter Low CO2-Steelmaking produziert und geliefert werden soll. Außerdem wollen beide Unternehmen bei der weiteren Entwicklung von Stahlgütern kooperieren. Die Mendritzki Gruppe ist als eines der führenden Unternehmen der Kaltwalz-Industrie ein Hauptkunde der Salzgitter AG. Im Bereich der CO2-Reduktion bei der Stahlherstellung und -weiterverarbeitung ist es das gemeinsame Ziel, eine führende Position einzunehmen.

"Vertrauen in unseren Weg"


Ulrich Grethe, Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung Salzgitter AG: „Mit dieser Partneringvereinbarung entwickeln wir Prozesse und Produkte gemeinsam weiter und bestätigen die Vorreiterposition in den sich bildenden Märkten für grünen Stahl.“ Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, ordnet die Partneringvereinbarung in die Konzernstrategie ein: „Die Transformation hin zur CO2-armen Stahlerzeugung mit unserem Programm SALCOS ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie `Salzgitter AG 2030´. Diese Partneringvereinbarungen zeigen, dass die Kunden Vertrauen in unseren Weg haben, einen Mehrwert in der Transformation hin zu grünem Stahl sehen und diesen aktiv mitgestalten.“

CO2-arme Stahlerzeugung


Um die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion massiv zu senken, stellt die Salzgitter AG die Produktion von Stahl schrittweise im Rahmen des Transformationsprogramms SALCOS– Salzgitter Low CO2-Steelmaking auf eine wasserstoffbasierte Route um. Im Unterschied zu bisherigen Verfahren mit Hochöfen ersetzen dabei Wasserstoff und grüner Strom den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff. Die Salzgitter AG plant, über dieses Verfahren die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion sukzessive auf weniger als fünf Prozent der ursprünglichen Emissionen zu reduzieren.