Salzgitter. Der Salzgitter-Konzern verzeichnete das beste Halbjahresergebnis seit 2011. Hierzu trugen auch die Resultate der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel bei. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2017: ein auf etwa neun Milliarden Euro gesteigerter Umsatz und ein Vorsteuergewinn zwischen 150 und 200 Millionen Euro.
Während insbesondere der Flachstahlbereich nicht zuletzt dank handelspolitischer Schutzmaßnahmen der Europäischen Union eine erfreuliche Festigung erfuhr, entwickelten sich die Rahmenbedingungen in anderen Produktsegmenten weniger positiv. Umso mehr erweist sich die Fortsetzung – und in Teilbereichen der Ausbau – der konzerninternen Optimierungsprogramme als entscheidend für den anhaltenden Aufwärtstrend der Ergebnisperformance.
„Die messbaren Erfolge unserer Strategie spiegeln sich nicht zuletzt in der nunmehr zweiten Erhöhung der Ergebnisprognose im laufenden Geschäftsjahr wider. Der Stolz auf das Erreichte ist Ansporn und Motivation, die noch vor uns liegenden Aufgaben gleichermaßen tatkräftig anzugehen“, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Heinz Jörg Fuhrmann.
Der Walzstahl machts
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns stieg vor allem aufgrund höherer Durchschnittserlöse vieler Walzstahlprodukte um knapp ein Fünftel (4.616,2 Millionen Euro; 1. Halbjahr 2016: 3.967,5 Millionen Euro). Haupttreiber waren die Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech/Profilstahl und Handel. Das Vorsteuerresultat verbesserte sich auf 100,2 Millionen Euro (1. Halbjahr 2016: 16,1 Millionen Euro). Aus 64,7 Millionen Euro Gewinn nach Steuern (1. Halbjahr 2016: 9,3 Millionen Euro) errechnen sich 1,14 Euro Ergebnis je Aktie (1. Halbjahr 2016: 0,13 Euro). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) betrug 7,3 Prozent (1. Halbjahr 2016: 2,1 Prozent).
Die Nettofinanzposition verminderte sich vor allem als Folge der gesteigerten Geschäftsaktivität und des damit einhergehenden preisbedingten Working Capital-Aufbaus sowie des Anstiegs langfristiger Vermögenswerte auf 24 Millionen Euro (1. Halbjahr 2016: 183 Millionen Euro). Man erwartet im Unternehmen jedoch, dass die Nettofinanzposition im weiteren Jahresverlauf wieder ansteigt. Zusammen mit 33 Prozent Eigenkapital bleibt die finanzielle und bilanzielle Basis des Salzgitter-Konzerns solide.
Ausblick
Aufgrund des guten Halbjahresresultats, begleitet von der Festigung der erfreulichen Ergebnissituation der Segmente Flachstahl und Handel, hat die Salzgitter AGam 27. Juli die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben.
Sie rechnet nunmehr mit:
• einem auf etwa neun Milliarden gesteigerten Umsatz,
• einem Vorsteuergewinn zwischen 150 Millionen Euro und 200 Millionen Euro und einer spürbar über dem Vorjahreswert auskommenden Rendite auf das eingesetzte Kapital.
Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2017 finden Sie hier.
mehr News aus der Region