Salzgitter richtet einen etwas "anderen Weihnachtsmarkt“ aus

Vorweihnachtliche Stände dürfen in Lebenstedt in begrenzter Zahl und unter Auflagen öffnen.

In Lebenstedt soll es trotz Corona weihnachtlich werden. Einige Stände wird es in der Innenstadt geben.
In Lebenstedt soll es trotz Corona weihnachtlich werden. Einige Stände wird es in der Innenstadt geben. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Nachdem die Werbegemeinschaft CityLebenstedt e.V. dieses Jahr von der Organisation und Durchführung eines Weihnachtsmarktes in der Lebenstedter Innenstadt abgesehen hat, haben mehrere Standbetreiber einen Antrag auf eine Sondernutzungserlaubnis zum Betrieb eines Verkaufsstandes in der Adventszeit an die Stadt Salzgitter gestellt. Die Stadt Salzgitter prüfte dies und konnte nun bekanntgeben, dass in Lebenstedt nun doch kleines Bisschen weihnachtliche Stimmung aufkommen soll. In der Innenstadt dürfen Stände in begrenzter Zahl und unter Auflagen öffnen.


Die Corona-Pandemie belaste im hohen Maß die Berufsgruppe der Schausteller und Standbetreiber. Das sei nicht nur Thema im unter der Leitung von Stadtrat Jan Bohling geführten Krisenstab Wirtschaft, sondern auch in der Oktober-Ratssitzung, berichtet die Stadt Salzgitter am Freitag. Alle Ratsfraktionen und Oberbürgermeister Frank Klingebiel seien sich einig, dass hier ermöglicht werden sollte, was mit Blick auf die Corona-Verordnung ermöglicht werden kann. Oberbürgermeister Frank Klingebiel haben sodann seine Fachleute in der Verwaltung beauftragt, unter Abwägung aller relevanten Gesichtspunkte die Realisierbarkeit dieser Anträge zu prüfen. „Ich weiß, wie dringend Schausteller und Standbetreiber nach den ausgefallenen oder abgesagten Jahrmärkten und Volksfesten in diesem Jahr auf die Einnahmen des Vorweihnachtsgeschäftes angewiesen sind. Ebenso ist mir bewusst, wie wichtig die Belebung der Innenstädte sowohl für Kundinnen und Kunden als auch für die dort ansässigen Gewerbetreibenden ist. Gleichwohl muss ich die bestehenden Auflagen der Corona-Verordnung des Landes berücksichtigen und deren Umsetzung sicherstellen“, betonte Frank Klingebiel zum Thema.

Nur kaufen, nicht essen


Das jetzt von der Verwaltung unter Beteiligung der Standbetreiber und der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter (WIS) entwickelte Konzept berücksichtige diese Gesichtspunkte. Unter Einhaltung möglichst großer Abstände zwischen den Ständen sei ein Standplan entwickelt worden, der es ermöglicht, das bis zu acht Stände in der Innenstadt von Salzgitter-Lebenstedt ihre Waren anbieten können. Voraussetzung hierfür sei, dass jeder Stand ein eigenes Hygienekonzept aufstellt und umsetzt. Auch für Salzgitter-Bad laufen aktuell Gespräche mit Standbetreibern, teilte die Stadtverwaltung mit. Geplant seien dort drei Stände. Grundsätzlich würde gelten, dass an keinem dieser Stände Alkohol ausgeschenkt werden darf.

Neben kulinarischen Angeboten wie Schmalzkuchen, Crêpes, Kartoffelpuffer, Gegrilltem und Süßwaren soll für die kleinen Besucher auch das beliebte Kinderkarussell seine Runden drehen. Zu beachten bleibe weiterhin, dass durch die bestehende Maskenpflicht in der Innenstadt ein Verzehr der angebotenen Lebensmittel und Süßigkeiten vor Ort nicht möglich sein wird. Auf Nachfrage habe die Landesregierung bestätigt, dass der Erwerb von Speisen und Getränken in Bereichen, in denen Maskenpflicht besteht, nicht gleichzeitig auch zum Verzehr berechtigt. Die Standbetreiber haben deshalb angekündigt, ihre Waren „to go“ anzubieten.

Weihnachten sicht-und spürbar machen


Doch nicht nur mit einigen Ständen, sondern auch mit einem stimmungsvollen Beleuchtungskonzept soll es nun weihnachtlich in den Innenstädten anmuten. Die traditionelle Beleuchtung werde in diesem Jahr ergänzt durch große beleuchtete Weihnachtsbäume, zahlreiche glitzernde Sternornamente und Lichterketten. Nicht zuletzt bringen auch noch von Kindern geschmückte Tannenbäume festliche Atmosphäre in diese besondere Vorweihnachtszeit. Dazu Oberbürgermeister Frank Klingebiel abschließend: „Ich hoffe, dass wir mit diesen Aktionen ein wenig dazu beitragen, den „Gedanken von Weihnachten“ sozusagen sicht- und spürbar auf die Straße zu bringen."



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