1,6 Millionen Euro für Integration: Acht Förderbescheide überreicht

Die Stadt Salzgitter konnte gestern Förderbescheide in Höhe von mehr als 1,6 Millionen Euro in Empfang nehmen, die in die Integrationsarbeit fließen sollen.

Dezernatsleiterin Astrid Paus überreicht Oberbürgermeister Frank Klingebiel im Ratssaal die Zuwendungsbescheide
Dezernatsleiterin Astrid Paus überreicht Oberbürgermeister Frank Klingebiel im Ratssaal die Zuwendungsbescheide | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Das Land Niedersachsen unterstützt die Integrationsarbeit der Stadt. Am gestrigen Donnerstag überreichte Astrid Paus, Dezernatsleiterin im Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, im Rathaus insgesamt acht Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von 1.680.357 Euro an Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Das berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.



Die Mittel stammen aus dem Integrationsfonds des Landes und sichern die Finanzierung wichtiger Integrationsprojekte in Salzgitter auch im kommenden Jahr. Dadurch würden eine Vielzahl von Angeboten ermöglicht, die Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten den Alltag erleichtern und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stärken. Dazu gehörten unter anderem Deutschkurse, Gesprächskreise, Bewerbungstrainings sowie Begegnungsmöglichkeiten, die einen zwanglosen Austausch fördern. Ziel sei es, das Zusammengehörigkeitsgefühl in der multikulturellen Stadtgesellschaft zu stärken und ein besseres Miteinander zu schaffen.

Das sind die geförderten Projekte


Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem der Bereich Schulsozialarbeit, die präventive Arbeit des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD), die Angebote im Bereich Streetwork und mobiler Jugendarbeit und ein Projekt der Diakonie im Braunschweiger Land gGmbH – Kreisstelle Salzgitter. Außerdem profitieren SOS-Mütterzentrum, ein Projekt zur Integration von Geflüchteten und Zugewanderten des AWO-Kreisverbandes Salzgitter-Wolfenbüttel sowie das Projekt „Kontorsarbeit, Wir sind Quartier“.

Weiterhin Unterstützungsbedarf


Frank Klingebiel betont: „Die Mittel aus dem Integrationsfonds waren seit 2017 dringend notwendig, um uns Kommunen bei der Herkulesaufgabe der Integration zu unterstützen, aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass dieser Unterstützungsbedarf längst noch nicht vorbei ist und ich und die kommunale Familie uns wünschen, dass der Integrationsfonds weiter besteht. Zahlreiche wirkungsvolle Projekte haben wir gemeinsam auf den Weg gebracht, Projekte, die erfolgreich sind, aber für die man auch einen langen Atem braucht und die noch lange nicht abgeschlossen sind. Der Unterstützungsbedarf ist nach wie vor da.

Insoweit werden ich und der Niedersächsische Städtetag als kommunaler Spitzenverband nicht müde, Bundes- und Landesmittel zur Förderung der Integrationsarbeit auch über 2026 hinaus einzufordern. Ich danke dem Land Niedersachsen für die erhebliche finanzielle Unterstützung von 38 Millionen Euro in den letzten acht Jahren.“

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