9:3 - Salzgitter Icefighters gehen in Sande unter

"Wir hatten uns vorgenommen, zumindest im letzten Drittel kein Gegentor mehr zuzulassen", kritisiert Übungsleiter Radek Vitek.

Die Icefighters gingen in Sande mit 9:3 unter.
Die Icefighters gingen in Sande mit 9:3 unter. | Foto: Salzgitter Icefighters

Sande/Salzgitter. Der Saisonstart stand für die TAG Salzgitter Icefighters unter denkbar schlechten Vorzeichen. Wie ein roter Faden zog sich die Personalproblematik bereits durch die Vorbereitung und auch am ersten Spieltag konnten die Stahlstädter mit lediglich zwölf Feldspielern beim ECW Sande antreten. Am Ende stand ein deutliches 9:3 (4:1, 3:0, 2:2) aus Sicht der Nordlichter auf der Anzeigetafel. Doch Icefighters-Trainer Radek Vit sah die Probleme nicht im dezimierten Kader, wie aus einer Pressemitteilung des Vereins am Sonntag hervorgeht.


Dabei erwischten die Gäste eigentlich keinen schlechten Start. Man ließ beim Gastgeber vorerst nicht viel zu und erspielte sich auch die eine oder andere Möglichkeit, doch innerhalb von rund neun Minuten schlug es gleich viermal im Tor der Icefighters ein. "Diese Tore haben wir komplett verschlafen. Wir haben schlecht verteidigt, denn unsere Zuteilung hat nicht gepasst – die Treffer waren verschenkt", befand Vit nach der Partie. Ein Anschlusstreffer von Ron Friedrich (18.) stand kurz vor der ersten Pause auf der Anzeigetafel.


Mit dem Zwischenstand von 4:1 ging es ins zweite Drittel. Dort zeichnete sich das Bild allerdings fort: Salzgitter hatte zwischendurch zwar gute Phasen, vernachlässigte jedoch immer wieder die Defensive und fuhr vorne nichts Zählbares ein. Sande hingegen ließ es dreimal krachen und stellte so auf 7:1 (37.). Ein Doppelschlag im letzten Drittel sorgte trotz für einen Lichtblick (45.). Harijs Bersevics markierte mit dem 7:2 seinen ersten Treffer für die Herrenmannschaft vom Salzgittersee – nur 40 Sekunden darauf netzte Thomas Herklotz zum 7:3 ein. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Zwei weitere Male legten die Jadehaie nach. Sandes Neuzugang Dmytro Demianiuk markierte mit seinem Treffer drei (50.) und vier (56.) den Endstand von 9:3.

"Wir hatten uns vorgenommen, zumindest im letzten Drittel kein Gegentor mehr zuzulassen"



"Wir hatten uns vorgenommen, zumindest im letzten Drittel kein Gegentor mehr zuzulassen. Schlecht war dann, dass wir zwei schnelle Tore schießen, um wieder in das alte Muster zu verfallen und den Gegner einzuladen. Auch diese beiden Gegentreffer hätten nicht sein müssen", kritisiert der Ex-Profi. "Sande ist eine sehr gute Mannschaft und es ist nicht leicht zu bestehen. Wenn man so ein Spiel mit knappem Kader aufgrund von nachlassender Kraft verliert, dann ist das kein Thema. Was mich aber stört ist, dass wir nicht in der Lage sind 60 Minuten konstant zu verteidigen. Wir haben mindesten sechs Tore verschenkt, weil wir ein schlechtes Zweikampfverhalten hatten. Wenn man die Kraft dafür nicht mehr hat, dann geht das in Ordnung – man muss die Zweikämpfe aber auch suchen", lautete das Fazit des Übungsleiters.

Am kommenden Freitag, um 19:30 Uhr gastieren die TAG Salzgitter Icefighters beim Hamburger SV, bevor am Sonntag, um 18:00, die Weserstars Bremen in der Eishalle am Salzgittersee anreisen.

Tore: 1:0 (6:58) Nikolai Varianov (Balakuns, Janke), 2:0 (7:11) Dmytro Demianiuk (Galwas, Janke), 3:0 (9:54) Artur Galwas (Lewandowski, Josch), 4:0 (15:49) Sergejs Piskunovs (Balakuns, Jache), 4:1 (17:39) Ron Friedrich (Binias, Ceglarski), 5:1 (21:41) Dmytro Demianiuk (Lewandwoski, Josch), 6:1 (30:13) Vladislavs Balakuns (Piskunovs, Jache), 7:1 (36:11) Tim Maier (S. Sobczak, D. Sobczak), 7:2 (44:17) Harijs Bersevics (Ceglarski, Friedrich), 7:3 (44:57) Thomas Herklotz (Zahora, Siglreithmaier), 8:3 (49:48) Dmytro Demianiuk (lewandowski, Teljukin), 9:3 (55:57) Dmytro Demianiuk (Lewandoswki, Galwas)


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