Abenteuer Auslandeinsatz am Klinikum Salzgitter


Die Gäste waren begeistert von dem umfangreichen Therapieangebot, der klaren Aufgabenverteilung, der modernen Ausstattung sowie dem großen Ausbildungsangebot. Fotos: Helios Klinikum Salzgitter GmbH
Die Gäste waren begeistert von dem umfangreichen Therapieangebot, der klaren Aufgabenverteilung, der modernen Ausstattung sowie dem großen Ausbildungsangebot. Fotos: Helios Klinikum Salzgitter GmbH | Foto: privat

Salzgitter. Im Ausland zu arbeiten – zum Beispiel im Rahmen einer Hospitation oder eines Auslandsaufenthaltes – ist für jede Berufsgruppe eine besondere Herausforderung. Über pflegerische Ausbildungskonzepte in der Gesundheits- und Krankenpflege informierten sich jetzt am Helios Klinikum Salzgitter drei finnische Auszubildende und ihre Lehrer.


Im Rahmen eines Austauschprogramms von Erasmus an der BBS Fredenberg statteten sie der Notaufnahme, dem Mutter-Kind-Zentrum, den Kliniken für Altersmedizin sowie Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie und der Wahlleistungsstation einen Besuch ab. Das teilt die Helios Klinikum Salzgitter GmbH mit.

„Das Ausbildungssystem ist sehr beeindruckend. Es gibt einige Parallelen mit den finnischen Krankenhäusern, allerdings weicht es schon sehr von unserem System in Finnland ab und beinhaltet viel mehr praktische Einsätze, was wir besonders gut finden“, schwärmten Studentinnen Jonna Salni, Klara Ruosteinen und Inka Venäläinen begeistert von der interessanten Führung im Klinikum. Frederic Borchers, der Auszubildende des dritten Jahres am Bildungszentrum des Helios Klinikums Salzgitter hat den Rundgang in englischer Sprache bestens vorbereitet: „Es freut mich sehr, dass ich den Gästen unser Krankenhaus und unsere Ausbildungsinhalte präsentieren konnte.“

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Eine Führung durch das Klinikum. Foto: privat



Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer insbesondere von dem umfangreichen Therapieangebot, der klaren Aufgabenverteilung, der modernen Ausstattung, der Aufteilung im Haus mit besonders kurzen Wegen zwischen den Abteilungen sowie dem großen Angebot für die Auszubildenden. Hier interessierten sich die Gäste besonders für die Umsetzung des Praxisprojektes „Auszubildende leiten eine Station“. „Bei diesem Projekt können sich unsere Auszubildenden im dritten Lehrjahr drei Wochen lang mit Hilfe der Pflegefachkräfte und speziell ausgebildeter Praxisanleiter eigenverantwortlich um alle Aufgaben kümmern, die für den Pflegedienst auf einer Station anfallen“, erklärte Elke Sandau, Leiterin der Krankenpflegeschule stolz auf das Engagement der Auszubildenden.

„In Finnland erfolgt die Ausbildung auf zwei Ebenen. Die erste Ebene (Praktikal nurse) ist lediglich eine schulische Ausbildung über drei Jahre mit kurzen Praktika. Nach der Ausbildung ist ein Arbeiten in Altenpflegeeinrichtungen möglich. Erst nach dem dreijährigen Studium (Bachelor of Nursing) können die Absolventen in Kliniken arbeiten. Da in Finnland die Pflegeausbildung sehr beliebt ist, ist es schwer im Anschluss einen Arbeitsplatz im Krankenhaus zu ergattern. Es war schön, dass das Klinikum uns diese besondere Führung ermöglicht hat“, bedankt sich Krisztina Holzenkamp, Teamleiterin des Bildungsganges Altenpflege an der BBS Fredenberg.

Ein toller Tag für alle Beteiligten


Frederic Borchers ist begeistert von dem Besuch aus Finnland: „Ich habe sehr viel dazugelernt. Bei unserer Diskussionsrunde mit dem gesamten Kurs hätten wir uns noch stundenlang über unsere Ausbildungen austauschen können“. „Es war ein toller Tag für alle Beteiligten. Gerade die Unterschiede sind es, die beide Seiten anregen, sich fachlich weiterzuentwickeln“, fügt Elke Sandau abschließend hinzu.