Salzgitter. Die Ermittlung einer gerechten und planungsstabilen Abwassergebührensatzung ist ein kompliziertes Unterfangen. Zum einen sollte das System kostendeckend sein, zum anderen müssen die Kosten gerecht auf den wirklichen Verbrauch verteilt werden. Vor der Abstimmung bei der morgigen Ratssitzung hinterfragen die Grünen deshalb den Vorschlag der Stadt.
Um die einzelnen Kosten abzuschätzen, wurde für die einzelnen Bereiche jeweils ermittelt, ob in den letzten beiden Jahren ein Überschuss oder ein Verlust erwirtschaftet wurde.
Basierend auf diesen Zahlen schlägt die Stadt folgende Gebühren für das nächste Jahr vor:
Gebührenart | 2017 [pro Kubikmeter] | 2018 [pro Kubikmeter] | Veränderung |
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Schmutzwasser | 2,23 Euro | 2,23 Euro | 0 |
Niederschlagswasser | 0,43 Euro | 0,44 Euro | + 2,3 Prozent |
Kleinkläranlagen | 68,77 Euro | 57,96 Euro | - 15,7 Prozent |
Sammelgruben | 53,67 Euro | 53,74 Euro | + 0,1 Prozent |
Alle Einzelheiten verstehen
Den Zahlen liegen komplexe Berechnungen und Annahmen der Stadt zu Grunde. Um diese nachvollziehen zu können, hat die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt gleich zwei mal nachgefragt. Dabei wollten sie unter anderem wissen, wie die Aufteilung zwischen Grundstücken und öffentlichen Flächen ermittelt wurde, worauf sich der Bebauungsgrad bezieht oder wie sich Gesamtflächen ergeben. Inwieweit die Antworten die Entscheidung verändern, wird sich in der morgigen Sitzung des Rates zeigen. Dort werden die Abwassergebühren abschließend behandelt.