Achtung: Falsche Polizeibeamte - Betrüger unterwegs

Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Kollegen ausgeben.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Salzgitter. Ein aktueller Betrugsfall in Salzgitter veranlasst die Polizei, die Bevölkerung zur Vorsicht aufzurufen. Erneut hat sich eine Person als Polizist ausgegeben, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht. Diese gibt nun Tipps, wie man sich vor solchen Betrugsmaschen schützen kann.



Ein unbekannter Täter hatte sich am gestrigen Dienstag telefonisch bei einem 71-jährigen Senior aus Barum gemeldet und sich als Polizeibeamter vorgestellt. In dem Gespräch wurde dem Geschädigten mitgeteilt, dass es in seiner Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen sei. Die Polizei müsse nunmehr die Seriennummern des Bargeldes beim Angerufenen überprüfen und fotografieren.

Bereits gegen 17:40 Uhr erschien ein Täter an der Hauseingangstür und ließ sich eine hohe vierstellige Bargeldsumme aushändigen. Der angebliche Polizeibeamte flüchtete anschließend mit seiner Beute in Richtung Harzstraße und kann wie folgt beschrieben werden: circa 180 Zentimeter groß, kräftige Statur, circa 30 Jahre alt. Er war mit einer Brille (dickes schwarzes Brillengestell), einer schwarzen Sportjacke, dunklen Jeanshose und einer schwarzen Wollmütze bekleidet.

Warnung der Polizei


Täter versuchen ihre Opfer telefonisch nach Bargeld beziehungsweise Vermögenswerten zu befragen, welches unter einem Vorwand an eine Person an der Haustür übergeben werden soll. Hierzu wird den Opfern regelmäßig ein Sachverhalt geschildert, der in der Regel bei den Angerufenen eine prägende Wirkung erzielt. Dies können beispielhaft der falsche Polizeibeamte, ein angeblicher Staatsanwalt oder eine sonstige prägende Person sein. Die Täter verwenden häufig eine spezielle Technik (Call ID Spoofing), um dem Angerufenen eine vorgetäuschte Rufnummer (beispielsweise sein Vorwahlbereich) anzuzeigen.

"Bitte fallen Sie nicht auf diese Maschen herein", warnt die Polizei und gibt Tipps, um zu vermeiden, dass jemand Opfer einer solchen Betrugsmasche wird:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Erstatten Sie immer eine Anzeige bei der Polizei. Wir stehen Ihnen rund um die Uhr mit Rat und Hilfe zur Seite.


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