Akte Köklü: Antrag auf Ausschluss vom Betriebsrat abgelehnt

von Antonia Henker


Adnan Köklü kann sich über das Ergebnis der Verhandlung im Arbeitsgericht Braunschweig freuen. Foto: regionalHeute.de
Adnan Köklü kann sich über das Ergebnis der Verhandlung im Arbeitsgericht Braunschweig freuen. Foto: regionalHeute.de | Foto: regionalHeute.de

Salzgitter/Braunschweig. Als "große Erleichterung" bezeichnet Adnan Köklü in einem Telefonat mit regionalHeute.de den Ausgang der heutigen Verhandlung am Arbeitsgericht Braunschweig. Es ging um seinen Ausschluss aus dem Betriebsrat und den Zutritt zum Gelände der Salzgitter-Flachstahl.


Für Adnan Köklü ist der Ausgang der Verhandlung ein Triumph: Der Antrag des Betriebsrats, ihn aus dem Gremium auszuschließen, wurde abgelehnt. "Selbstverständlich bin ich zufrieden", meinte er und fand den gesamten Hintergrund zum Ausschlussverfahren bedenklich. Die Richterin habe auf Meinungsfreiheit gepocht und somit keine Grundlage für den Ausschluss gesehen.

Zwei Punkte waren Thema der Verhandlung: Der Ausschluss aus dem Gremium und der Zutritt zum Gelände, um Wahlwerbung für die Betriebsratswahl zu betreiben. In letzterem Punkt wurde keine Einigung getroffen, das Verfahren wird am 7. Juni fortgesetzt werden, bestätigte das Arbeitsgericht Braunschweig.

Im Vorfeld hatte es über Jahre hinweg Uneinigkeiten und Streitigkeiten zwischen dem Betriebsrat und Adnan Köklü gegeben, die kürzlich in einer außerordentlichen Kündigung und dem Ausschluss aus dem Betriebsrat mündeten. Der Betriebsratsvorsitzende, Hasan Cakir, sprach gegenüber regionalHeute.de von einer langen Vorgeschichte, die nicht auf die aktuellen Querelen heruntergebrochen werden könne.

Lesen Sie auch:


https://regionalsalzgitter.de/von-mobbing-durch-den-betriebsrat-kann-nicht-die-rede-sein/