Alstom: Vertrag spricht gegen Konzernausrichtung

In einem Gespräch zwischen dem Betriebsrat und der Unternehmensleistung seien erstmalig konkrete Richtungen für Salzgitter und Deutschland aufgezeigt worden.

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Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Im Streit um die Verlagerung der gesamten Rohbaufertigung des Auftrages NT77 nach Breslau habe es am letzten Freitag ein Gespräch zwischen dem Betriebsrat Salzgitter und der Unternehmensleitung der Alstom Deutschland Gruppe in Berlin gegeben, wie ersterer in einer Pressemitteilung berichtet. Die Verlagerung sei nicht hinnehmbar, aber für ein alternatives Fertigungsvolumen sei der Betriebsrat grundsätzlich offen. Das Unternehmen habe nun dargelegt, dass der Vertrag eingehalten werden kann, aber die Einhaltung gegen die zukünftige Ausrichtung des Standortes Salzgitter innerhalb des Alstom Konzerns spreche.



Es sei angedeutet worden, dass nach Auslauf des Auftrages eventuelle negative Auswirkungen für Salzgitter als Standort eintreten könnten, da sich in dieser Zeit die anderen Alstom-Standorte gemäß der Unternehmensstrategie entwickeln werden. Deshalb habe das Unternehmen erstmalig konkrete Richtungen für Salzgitter und Deutschland aufgezeigt.

Zukünftig plant das Unternehmen keinen Rohbau mehr in Deutschland. Das würde für den Standort Salzgitter bedeuten, dass die Technologien Endmontage und Inbetriebnahme ausgebaut werden sollen. Für den Rohbau würde die zukünftige Ausrichtung eine Fokussierung auf den Zusammenbau von Aluminiumgroßkomponenten bedeuten. An der Drehgestellfertigung werde wie vereinbart festgehalten. Alle anderen Themen oder Funktionen seien kein Gegenstand in diesem Gespräch gewesen. Es wurde abgesprochen, dass es weitere Gesprächstermine geben werde, um alle relevanten Fakten aufzuzeigen. Die nächsten Gespräche sind für den 17. und 22. Februar geplant.


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