Salzgitter. Im September berichtete regionalHeute.de, dass es Befürchtungen gebe, die Mittel zum Ausbau des Stichkanals Salzgitter könnten seitens des Bundes gekürzt werden. Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Salzgitter nahm dies zum Anlass bei der Verwaltung nachzufragen, wie der aktuelle Stand der Planungen des Ausbau ist. Im Rahmen der Sitzung des Stadtplanungs- und Bauausschusses am heutigen Mittwoch gab es die ernüchternde Antwort. Der Baustart verschiebt sich erneut.
"Im Stadtgebiet Salzgitter werden die Baumaßnahmen frühestens ab 2024 beginnen", heißt es seitens der Verwaltung, die sich auf die voraussichtliche Ablaufplanung des zuständigen Wasserstraßen-Neubauamtes Helmstedt beruft. Das Ende der Baumaßnahmen lasse sich nur grob abschätzen. Die voraussichtliche Bauzeit werde vom Wasserstraßen-Neubauamt mit insgesamt acht Jahren angeben.
Der vorläufige Zeitplan:
Konkret sieht der aktuelle Zeitplan vor, dass es frühestens ab 2024 mit dem Ausbaubereich Nortenhof-Düker los gehe. Es folgen die Erneuerung der Brücke über die L615 bei Üfingen, der Beddinger-Aue Düker (beides frühestens ab 2025), die Anhebung der Fußgängerbrücke bei Beddingen, die Vorhäfen der Schleuse Üfingen (beides frühestens ab 2026) und der Ausbau der Kanalstrecke südlich der Schleuse Üfingen (frühestens ab 2027).
Zwei Brücken werden gesperrt
Die Infrastruktur an Land wird durch die Maßnahmen erheblich beeinflusst. So bleibe die Fußgängerbrücke bei Beddingen nach Auskunft des für die Baumaßnahme zuständigen Wasserstraßen-Neubauamtes Helmstedt voraussichtlich für die Dauer der Bauarbeiten vollständig gesperrt. Eine Behelfsbrücke sei derzeit nicht vorgesehen. Für Autofahrer gibt es auch schlechte Nachrichten: Die L615 muss während der Erneuerung der L615-Brücke über mehrere Monate voll gesperrt werden. Der Verkehr werde umgeleitet. Doch es gibt auch Entlastendes: Vor allem aus Gründen der Lärmvermeidung plane das Wasserstraßen-Neubauamt vorrangig den Transport von Baumaterialien über den Wasserweg.
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