Batteriezug aus Salzgitter soll ab 2024 in Sachsen fahren

Alstom und der Verkehrsverbund Mittelsachsen haben am Montag in Chemnitz den in Salzgitter mit produzierten Zug vorgestellt.

Ein Batteriezug vom Typ Coradia Continental.
Ein Batteriezug vom Typ Coradia Continental. | Foto: Alstom

Salzgitter. Alstom und der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) haben am gestrigen Montag in Chemnitz einen neuen von Alstom entwickelten Batteriezug der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt elf Batteriezüge vom Typ Coradia Continental hat der VMS bestellt. Diese Züge werden 2024 auf der Strecke Chemnitz-Leipzig den Fahrgastbetrieb aufnehmen und Dieselzüge ablösen. Das berichtet Alstom in einer Pressemeldung. An der Produktion der Batteriezüge sind die deutschen Standorte Salzgitter und Mannheim beteiligt.



„Alstom hat das Ziel, international führend bei grünen Antriebstechnologien auf der Schiene zu sein. Die Präsentation des neuen Batteriezuges ist dabei ein wichtiger Meilenstein“, so Müslüm Yakisan, Präsident der Region Deutschland, Österreich, Schweiz bei Alstom. „Mit dem Coradia iLint hat Alstom zudem den ersten für den Passagierbetrieb zugelassenen Wasserstoffzug im Portfolio. Mit Wasserstoff- und Batteriezügen bietet Alstom seinen Kunden zwei umweltfreundliche alternative Antriebslösungen für die Schiene.“

Reichweite von bis zu 120 Kilometern


Der Coradia Continental BEMU hat eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und kann unter einer Oberleitung sowie auf nicht-elektrifizierten Abschnitten betrieben werden. Die dreiteiligen Züge werden 56 Meter lang und mit 150 Sitzen ausgerüstet sein. Im Batteriemodus werden sie eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h aufweisen. Die Kapazität der Batterien (Hochleistungs-Lithium-Ionen) ist so bemessen, dass fahrdrahtloser Betrieb auf der Strecke Chemnitz-Leipzig ohne Leistungs- und Komforteinschränkungen sichergestellt ist.