„Beschämend": Feuerwehr Lesse distanziert sich von RTL-II-Doku

von Nick Wenkel


Ein vermeintlicher Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Lesse sorgt für große Aufregung. Nun äußert sich die Feuerwehr. Symbolfoto: Nick Wenkel/Archiv
Ein vermeintlicher Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Lesse sorgt für große Aufregung. Nun äußert sich die Feuerwehr. Symbolfoto: Nick Wenkel/Archiv

Salzgitter. Kürzlich lief auf dem Fernsehsender RTL II die Doku-Reihe „Hartz und Herzlich", die sich Salzgitter-Lebenstedt und einigen ihrer Bürger annahm. Die dreiteilige Serie, in der das Leben dieser Menschen näher beleuchtet werden sollte, traf auf harsche Kritik innerhalb der Leserschaft. Und diese bekam auch die Feuerwehr in Lesse zu spüren.


In einer Folge trug einer der Protagonisten von „Hartz und Herzlich", der 44-jähriger Frührentner Günther, ein T-Shirt mit der Aufschrift „Feuerwehr Lesse". Im weiteren Verlaufkam es in der Lebenstedter Innenstadt zu einer Rangelei, in der auch Günther involviert war. Ein Verhalten, von dem sich die Freiwillige Feuerwehr Lesse klar distanzieren möchte. Auf ihrer Homepage schreibt sie: „Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich und endgültig von den Aussagen distanzieren und mitteilen, dass der Kamerad unsere Ortsfeuerwehr vor zwei Jahren verlassen hat." Nach der Ausstrahlung der Folge habe es Kritik aus ganz Deutschland gehagelt. Viele hätten dabei gedacht, dass der 44-Jährige auch jetzt noch beider Feuerwehr tätig ist. Doch dies ist anscheinendnicht der Fall. „Wir stehen in keinem Verhältnis mehr zu ihm und teilen diese Äußerungen nicht", betont die Feuerwehr auf ihrer Internetseite.

„Beschämend wie unangemessen"


Die gezeigten Szenen in der RTL-II-Doku seien nicht nur den Außenstehenden, sondern vor allem auch den Kameraden in Lesse sauer aufgestoßen. „Für die Mitglieder der FF Lesse waren die gezeigten Darstellungen ebenso beschämend wie unangemessen."

"Wir bitten von weiteren Äußerungen abzusehen und dem Gezeigten keine weitere Beachtung zu schenken. Wir wissen alle, dass ein solches öffentliches Auftreten dem Ansehen der Feuerwehr nur Schaden kann", so die Feuerwehr abschließend.

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