Salzgitter. Am 11. Februar wurde in einer Wohnung im Stadtteil Thiede die Leiche einer jungen Frau gefunden. Schon bald stand fest, dass die 23-Jährige getötet wurde. Als Tatverdächtiger galt ihr Ex-Partner. Nun steht fest: auch er ist tot.
Bereits kurz nachdem die Leiche am späten Sonntagnachmittag in der Wohnung im Guldenen Kamp entdeckt wurde, gingen die Ermittler davon aus, dass die junge Frau von ihrem Ex-Partner erstochen wurde. Zwei Tage wurde nach dem 27-Jährigen gesucht, dann wurde am vergangenen Dienstag bei Göttingen die Leiche eines Mannes gefunden. Man ging davon aus, dass es sich dabei um den Gesuchten handelte.
Täter nahm sich das Leben
Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig heute auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärt, hat sich dieser Verdacht inzwischen bestätigt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen geht man von einem Suizid aus, so Staatsanwalt Sascha Rüegg. Einen Abschiedsbrief hat es offenbar nicht gegeben. Zumindest würden der Staatsanwaltschaft dazu keine Erkenntnisse vorliegen. Warum der Mann in Göttingen aufgefunden wurde, ist unklar. Bislang sei keine Verbindung dorthin festgestellt worden, so Rüegg.
Verfahren wird wohl eingestellt
Aktuell würden noch weitere Ermittlungen laufen. Auch dazu, ob der 27-Jährige wirklich der Täter ist. "Sollte bestätigt werden, wovon derzeit ohne Zweifel auszugehen sein dürfte, dass der nun ebenfalls tote Lebensgefährte für die Tat in Salzgitter-Thiede verantwortlich ist, wird das Ermittlungsverfahren eingestellt werden", so Rüegg.
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