Salzgitter. Ein 25-Jähriger soll zwischen Oktober 2017 und Juni 2018 in mindestens zehn Fällen Prostituierte im Stadtgebiet Salzgitter aufgesucht und zu unterschiedlich schweren sexuellen Handlungen gezwungen haben. So lautet zumindest der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Der Beschuldigte bestreitet allerdings die Taten.
Bereits am 6. Juli hatte sich der Syrer in Begleitung seines Rechtsanwaltesnach einer öffentlichen Fahndung der Polizei freiwillig gestellt.Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde der 25-Jährigenoch am gleichen Tag dem Haftrichter vorgeführt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Laut Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, droht dem Mann eine Verurteilung zu 5 bis 15 Jahren Freiheitsstrafe.
Hintergrund
Der Beschuldigte soll jeweils Wohnungsbordelle, also Wohnungen, in denen Frauen der Prostitution nachgehen, aufgesucht und zunächst vorgespiegelt haben, deren sexuelle Dienstleistungen gegen Geld in Anspruch nehmen zu wollen. Nachdem er unter diesem Vorwand in die Wohnungen der späteren Opfer gelangt und mit diesen hinter geschlossener Wohnungstür allein gewesen sei, habe er an den Opfern unter Zwang diverse sexuelle Handlungen vorgenommen odervon diesen an sich vornehmen lassen. Die einzelnen Übergriffe waren unterschiedlich schwer bis hin zu vollendeten Vergewaltigungen. Während der Taten habe der Beschuldigte massive körperliche Gewalt angewendet und in einzelnen Fällen auch ein Messer zur Drohung eingesetzt.
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