Salzgitter. Die Stadt erweitert und modernisiert ihr Sirenennetz zur Warnung der Bevölkerung und der Bund stellt dafür Fördermittel in Höhe von rund 580.000 Euro zur Verfügung. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Letztmalig wurden die insgesamt 35 im Stadtgebiet vorhandenen Sirenen im Rahmen des bundesweiten Warntages im Jahr 2020 mit dem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton ausgelöst. Hierbei wurde festgestellt, dass für eine flächendeckende Warnung der Bevölkerung in den Wohngebieten weitere Sirenen erforderlich seien. Durch ein vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) initiiertes Förderprogramm bestehe nun die Möglichkeit, die bestehenden Lücken kurzfristig zu schließen sowie eine technische Erneuerung des Sirenennetzes umzusetzen. "Die Erkenntnisse aus dem Warntag haben wir genutzt und innerhalb weniger Tage nach Bekanntgabe des Förderprogramms einen gut begründeten Antrag für die Optimierung des Sirenennetzes in Salzgitter eingereicht,“ so Oberbürgermeister Frank Klingebiel.
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Im Zuge des Projekts werden im Stadtgebiet insgesamt rund 55 elektronische Hochleistungssirenen installiert, welche neben der Aussendung der Warnsignale auch die Möglichkeit einer Sprachdurchsage bieten. Neben den bisherigen Sirenenstandorten, sollen insbesondere in den Stadtteilen Bad, Lesse, Lebenstedt und Watenstedt neue Sirenen auf öffentlichen Gebäuden oder Masten installiert werden. Derzeit werde durch eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung die Auftragsvergabe an eine Fachfirma vorbereitet. Ab Sommer könne mit dem Um- beziehungsweise Aufbau der ersten Anlagen gerechnet werden.
Ab 2023: Sirenen nur bei akuten Gefahrensituationen
Neben der technischen Umsetzung sei es aber auch erforderlich, die Bevölkerung für die Bedeutung der Sirenensignale neu zu sensibilisieren. "Daher werden wir die Sirenen ab 2023 ausschließlich zur Warnung der Bevölkerung einsetzen – so ist für jeden klar erkennbar, dass es sich dann um eine akute Gefahrensituation handelt“, ergänzt Feuerwehrdezernent und Erster Stadtrat Eric Neiseke. Die Alarmierung der Ortsfeuerwehren ist durch die Ausstattung aller Feuerwehrangehörigen mit digitalen Meldeempfängern weiterhin sichergestellt.
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