Salzgitter. Der TV38 Standort Salzgitter ist von einer Schließung bedroht, vorhandenes Personal soll zentralisiert in Wolfsburg eingesetzt werden. Der CDA Kreisverband Salzgitter setzt sich für den Erhalt des Bürgerrundfunks ein.
Den Mitglieder des Vereins, welcher durch Landesmitteln gefördert wird, wurde die bevorstehende Schließung am 7. August 2017 mitgeteilt (regionalHeute.de berichtete). Weiterhin wurde das Personal in Kenntnis gesetzt, dass es nach Wolfsburg verlegt werden soll.
Wie der CDA Kreisverband Salzgitter heute mitteilte, wird er sich für denErhalt des Standortes Salzgitter bei dem Rat der Stadt Salzgitter und beim Land Niedersachsen einsetzen.
Pressemitteilung der CDA
TV38 gehört zum Bürgerrundfunk nach §25 Niedersächsisches Mediengesetz (NMedienG) und soll das gesamte Gebiet von Wolfsburg bis Salzgitter abdecken. Der Bürgerrundfunk dient der Bürgerbeteiligung und gewährt Bürgern dieser Städte eine Teilhabe an der Rundfunklandschaft. Er ist eine Ergänzung des kulturellen Angebotes und fördert die regionale Berichterstattung. Weiterhin soll den Menschen dadurch Medienkompetenz vermittelt werden. Es darf laut § 27 kein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb bezweckt werden.
Durch den geplanten Wegfall hauptberuflicher Mitarbeiter an den Standorten in Salzgitter und Braunschweig, sehen wir die Arbeit mit Ehrenamtlichen vor Ort erschwert. TV38 bezeichnet sich selbst als Fernsehsender für Südost-Niedersachsen (Quelle TV38.de), dementsprechend sollte die Arbeit auch im gesamten Gebiet gleichbleibend gewährleistet sein und bleiben. Es gilt, den Standort Salzgitter zu erhalten.
Der Kreisverband der CDA Salzgitter setzt sich für den Standort Salzgitter mit dem derzeit vorhandenen Personalschlüssel ein, um allen Bürgern dieser Stadt weiterhin die Möglichkeit zu bieten, sich die in der heutigen Zeit wichtige Medienkompetenz anzueignen.
Nach §30 Absatz 1 NMedienG wird das Bürgerfernsehen durch Zuschüsse der Landesmedienanstalt finanziert. Die Finanzierung richtet sich laut Absatz 2 nach der Größe des Verbreitungsgebietes und dem technischen Aufwand.
Sollte es zu einer Schließung des betroffenen Standortes kommen, was wir nicht hoffen, müsste auch die bisherige Finanzierung dementsprechend überdacht werden.
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