Chip-Lieferengpässe: Bosch meldet Kurzarbeit an

Nun bekommt offenbar auch der Automobilzulieferer Bosch den Chipmangel zu spüren.

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Archivbild | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Der Automobilzulieferer Bosch soll für zwei seiner Werke Kurzarbeit angemeldet haben, unter anderem für den Standort in Salzgitter.



Medienberichten zufolge soll die Ursache erhebliche Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen sein. Speziell wird der Chiphersteller Nexperia genannt, bei dem durch die niederländische Regierung übernommene Kontrolle und eine chinesische Ausfuhrbeschränkung die Versorgung ins Stocken geraten sei.

Noch nichts entschieden


Die Kurzarbeits­anmeldung erfolge präventiv, um flexibel auf mögliche Produktionseinbrüche reagieren zu können. Wie lange die Maßnahme gilt und in welchem Umfang sie tatsächlich eingesetzt wird, bleibe offen und hänge von der weiteren Entwicklung der Versorgungslage ab, heißt es.

In Salzgitter sind rund 1.300 Mitarbeiter beschäftigt, etwa 300 bis 400 Personen könnten im Extrem‑Fall von der Arbeitszeitreduzierung betroffen sein.

Bosch ist nicht das einzige Unternehmen, dass von den Engpässen betroffen ist. Auch der Autobauer Volkswagen war von Störungen in der Lieferkette von Halbleitern betroffen, kann seine Produktion aber aktuell fortsetzen.

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