Salzgitter. Das Familienservicebüro steht allen Familien offen und bietet neben Beratungen auch zahlreiche Unterstützungsleistungen an. Dazu gehören Frühe Hilfen wie Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern sowie die Vermittlung von Tagespflege für Kinder.
Am gestrigen Donnerstag stellte sich das Familienservicebüro in einem Pressegespräch vor. Christa Frenzel, die zuständige Dezernentin für Bildung, Soziales, Arbeitsmarkt und Integration, zeigte sich zu Beginn des Gespräches sehr erfreut, wie viele Familien das Angebot nutzen. Sie betonte, „das Büro ist die erste Anlaufstelle und damit der Wegweiser für Familien. Frühe Hilfen sind eine Begleitung der Eltern in stürmischen Zeiten und dienen dazu, die Familie vor einer handfesten Krise zu bewahren.“
Der Service der Frühen Hilfen beginnt mit dem Beratungsangebot für werdende Eltern schon in der Schwangerschaft und setzt sich fort über die soziale Betreuung der jungen Familie nach der Kindesgeburt durch speziell geschulte Familienhebammen. Themen der Betreuung sind u. a. der Aufbau einer Bindung zum Kind, die richtige Pflege und besondere Belastungen der Eltern wie durch Schreikinder. Auch Eltern von Kleinkindern finden Beratung, Betreuung und Unterstützung durch die Familienkinderkrankenschwestern. Dieses Angebot kann bis zum dritten Geburtstag des Kindes in Anspruch genommen werden. Dazu betonnte Annett Walter, eine der Familienhebammen, „Die Arbeit mit Familien ist unsere Profession. Wir haben einen sehr guten Zugang zu den betreuten Familien und können so effektiv helfen.“
„Damit stellen die Frühen Hilfen den Start in die Bildungskette unserer familienfreundlichen Lernstadt dar“, erläuterte Dr. Roswitha Krum, die Fachdienstleiterin für Kinder, Jugend und Familie. Im Jahr 2017 konnten bei etwa 900 der 1.017 in Salzgitter zur Welt gekommenen Kinder Willkommensbesuche durchgeführt werden. Den frisch gebackenen Eltern wird beim Besuch durch die Mitarbeiterinnen des Familienservicebüros ein Babybegrüßungspaket mit vielen hilfreichen Informationen überreicht. „Es geht darum, Familien nicht alleine zu lassen“ verdeutlichte Christa Frenzel im Gespräch. Mit den Frühen Hilfen existiert eine Präventionskette, die vermeiden soll, dass Eltern in kaum mehr lösbare Krisen geraten. Viele Familien mit Fluchthintergrund nehmen dieses Angebot ebenfalls an.
Sie finden das Familienservicebüro im Kurt-Schumacher-Ring 4 in Fredenberg. Auch telefonisch erhalten Sie mehr Information unter der Telefonnummer 0 53 41 / 839-45 05 oder per E-Mail an familienservice@stadt.salzgitter.de.
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