Salzgitter. Coronabedingt haben sich viele Haushalte einen eigenen Pool im Garten zugelegt. Inzwischen neigen sich Sommer und Badespaß im eigenen Garten dem Ende zu. Nun stellt sich die Frage: Wie entsorge ich dieses Wasser richtig? Die gängigste Lösung ist verboten: Poolwasser darf nicht im eigenen Garten versickern. Denn das Frischwasser wird in dem Pool meist chemisch behandelt, um es zu desinfizieren und Algen vorzubeugen. Dadurch und durch den allgemeinen Gebrauch ist das Wasser in seinen Eigenschaften (seiner reinen Form) verändert und ist Schmutzwasser. Aber wohin soll dann das Poolwasser?
Wie die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung berichtet, sei Poolwasser Schmutzwasser und immer der Schmutzwasserkanalisation zuzuführen. Die Einführung erfolge so, wie das Poolwasser eingelassen wurde: Mithilfe eines Schlauchs und einer Pumpe werde das Schmutzwasser durch einen Abfluss, ein WC-Becken oder einen Schmutzwasserschacht (Revisionsschacht) auf dem Grundstück in die Schmutzwasserkanalisation abgeleitet.
Gebe es diese Möglichkeiten der Entsorgung nicht, wie zum Beispiel in Kleingärten, müsse eine Entsorgungsfirma das chemisch behandelte Poolwasser abpumpen.
Was ist verboten?
Das Poolwasser dürfe nicht auf dem Grundstück versickern. Genauso wenig dürfe es einem Regenwasserkanal oder einem Gewässer zugeführt oder einfach auf die Straße abgeleitet werden.
Wer gegen diese Regeln verstößt, könne mit einem Bußgeld geahndet werden. Für weitere Fragen stehe der Fachdienst Tiefbau und Verkehr der Stadt Salzgitter gern zur Verfügung: tiefbau-verkehr@stadt.salzgitter.de