Salzgitter. Die Bundesagentur für Arbeit gab die neuen Arbeitslosenzahlen für den Januar 2017 bekannt.
Die Arbeitslosenzahl ist im Januar um 196 auf 5.813 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 645 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 11,2 Prozent; vor einem Jahr hatte sie sich auf 10 Prozent belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.541, das sind 156 mehr als im Vormonat und 400 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 3 Prozent. Im Rechtskreis SGB II gab es 4.272 Arbeitslose, das ist ein Plus von 40 gegenüber Dezember; im Vergleich zum Januar 2016 waren es 245 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 8,2 Prozent.
Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich. Die Spanne der Veränderungen reicht im Januar von -2 Prozent bei Deutschen bis +50 Prozent bei Ausländern. Auch der Anteil der ausgewählten Personengruppen am Arbeitslosenbestand ist unterschiedlich groß. Bei der Interpretation der Daten ist zu berücksichtigen, dass Mehrfachzählungen möglich sind, da ein Arbeitsloser in der Regel mehreren der hier abgebildeten Personengruppen angehört. Somit kann die individuelle Situation von Arbeitslosen von der Entwicklung der jeweiligen Personengruppe abweichen.
In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Es wird unterstellt, dass ohne den Einsatz dieser Maßnahmen bzw. ohne die Zuweisung zu einem Sonderstatus die Arbeitslosigkeit entsprechend höher ausfallen würde. Mit dem Konzept der Unterbeschäftigung werden Defizite an regulärer Beschäftigung umfassender erfasst und realwirtschaftliche bedingte Einflüsse auf den Arbeitsmarkt besser erkannt. Zudem können die direkten Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik auf die Arbeitslosenzahlen nachvollzogen werden.
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