Salzgitter. Der 75. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai und der Europatag am 9. Mai haben Oberbürgermeister Klingebiel zu einem besonderen Zeichen der Verbundenheit mit Salzgitters Partnerstädten ermuntert. Wie die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung berichtet, werden auf dem Platz der Städtepartnerschaften die entsprechenden Flaggen gehisst.
Die Europäische Union stehe nach mehreren Krisen erstmals vor einer Zerreißprobe. Die Euro-Stabilitätskrise, die Flüchtlingskrise, der Brexit und nunmehr die Corona-Pandemie hätten die Europäische Union innerhalb der letzten zehn Jahre in ihren Grundfesten erschüttert. Oberbürgermeister Klingebiel hierzu: „Viele fragen sich, ob sich die Europäische Union noch lohnt und vergessen dabei das Wichtigste: 75 Jahre Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Wohlstand und Demokratie in Europa! Das sind die Werte, auf denen die Europäische Union fußt. Das sind die Werte, die Europa zusammengeführt haben, aktuell verbinden und zusammenhalten werden. Und Städtepartnerschaften sind ein zentraler Baustein zur Sicherung der Europäischen Union und des Friedens in Europa, da sie die Völkerverständigung und Freundschaft forcieren.“ Daher haben der 75. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai und der Europatag am 9. Mai Oberbürgermeister Klingebiel zu einem besonderen Zeichen der Verbundenheit mit Salzgitters Partnerstädten ermuntert.
Solidarität und Mitgefühl übermittelt
In einem Brief an seine Amtskollegen Kevin Parry (Swindon, Vereinigtes Königreich), Alexander Sergienko (Staryj Oskol, Russland), Laurent Cathala (Créteil, Frankreich), Kai Roslakka (Imatra, Finnland) und Knut Kreuch (Gotha, Thüringen) versicherte der Oberbürgermeister seinen Amtskollegen und den Einwohnerinnen und Einwohnern der Partnerstädte in diesen schweren Zeiten die Solidarität und das Mitgefühl aller Bürgerinnen und Bürger aus Salzgitter. Die besonderen Einschränkungen und drastischen Gesundheitsschutzmaßnahmen im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie, die in dieser Dimension noch nie da gewesen seien, hätten weltweit eine in allen Bereichen spürbare Verunsicherung der Bevölkerung verursacht. Das oberste Ziel, die Infektionsketten zu unterbrechen, das Gesundheitssystem zu stabilisieren und die besonders gefährdeten Risikogruppen zu schützen, sei zwar richtig und alternativlos gewesen, müsse aber langfristig immer wieder neu auf seine Verhältnismäßigkeit überprüft werden. Nur dann würden die Gesundheitsschutzmaßnahmen, die auch die Wirtschaft zum Erliegen gebracht haben und sogar in die Grundrechte der Menschen eingreifen, weiterhin von der Bevölkerung akzeptiert und eingehalten werden.
Oberbürgermeister Frank Klingebiel betont: „Jetzt merkt man erst einmal, was es heißt, seine alltäglichen und normalen Kontakte nicht mehr pflegen zu können, das ist schrecklich, denn wir sind als Menschen eben auf den persönlichen Kontakt, den freundlichen Handschlag, die liebevolle Umarmung und den Austausch mit Freunden - auch in unseren Partnerstädten - angewiesen“ und „Wir in Europa und auf der ganzen Welt müssen gerade jetzt einander vertrauen und diese schweren Zeiten gemeinsam bewältigen.“ Weiterhin mahnt er in seiner Nachricht an die verantwortlichen Stadtoberhäupter, sich in dieser Zeit auf Tugenden wie Menschlichkeit, Besonnenheit und Nächstenliebe zu besinnen, damit dem sozialen Gefüge kein Schaden zugefügt wird.
Flaggen werden gehisst
Wie jedes Jahr werden zum Europatag am 9. Mai die öffentlichen Gebäude mit den Fahnen für Europa, Deutschland, Niedersachsen und Salzgitter beflaggt. Als besonderes Zeichen der Solidarität mit unseren Partnerstädten, hat Oberbürgermeister Klingebiel veranlasst, dass zusätzlich auf unserem Platz der Städtepartnerschaften die entsprechenden Flaggen gehisst werden. An die Adresse seiner Amtskollegen richtete er die Bitte, sich dem besonderen Zeichen der Verbundenheit anzuschließen.
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