Salzgitter. Anlässlich eines derzeit in Salzgitter gastierenden Zirkus greift die Partei Die PARTEI das Thema Wildtierhaltung in Zirkussen auf und spricht sich gegen Tiershows in Zirkussen aus. Das geht aus einer Pressemitteilung der Partei am heutigen Montag hervor.
„Wir sprechen uns entschieden gegen Tiershows in Zirkussen aus!“, macht Sandro Weilbier, Tierschutzbeauftragter im Kreisverband Salzgitter der Partei Die PARTEI, deutlich und verweist auf die Tatsache, dass bereits 27 EU-Länder die Wildtierhaltung in Zirkussen verboten oder stark eingeschränkt haben, Deutschland jedoch hier das Schlusslicht bilde. "Hier fehlen rechtsverbindliche Vorgaben zur Tierhaltung in Zirkusbetrieben, sodass Veterinärbehörden keine strengeren Anforderungen festlegen können. Im Gegenteil: Die Auflagen für Zirkustiere sind hierzulande sogar geringer als für Tiere in Zoos oder Privathaltung. Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft formulierten „Zirkusleitlinien“ sind lediglich Empfehlungen und nicht rechtlich bindend. Dies erschwert die Beschlagnahmung von Tieren aus schlechter Haltung sowie die Weitervermittlung an Auffangstationen, die zudem oft überfüllt sind. Wanderzirkusse unterliegen darüber hinaus ständig wechselnden Zuständigkeiten, was die Kontrolle zusätzlich erschwert", so Weilbier.
Tiere gehören nicht in die Manege
Auch der aktuell in Salzgitter gastierende Zirkus beteuere, seine Tiere gut zu behandeln und alle Vorgaben einzuhalten. Doch Die PARTEI bleibe bei ihrem Standpunkt: Tiere gehören nicht in die Manege. Zahlreiche Zirkusse würden bereits zeigen, dass spannende Darbietungen auch ohne Tiernummern möglich sind – aus Respekt vor dem Tierschutz und der Freiheit der Tiere. Um ihren Standpunkt zu verdeutlichen, hat Die Partei ein Plakataktion gestartet.
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