Salzgitter. Im Juni wurde die alte DLRG-Station am Salzgittersee abgerissen. Heute konnte der Verein im Beisein von Oberbürgermeister Frank Klingebiel, der auch Kuratoriumsvorsitzender der Konrad Stiftung ist, den Grundstein für den Neubau setzen.
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Die Konradstiftung fördert das Projekt am Salzgittersee mit insgesamt 640.000 Euro und trägt damit 80 Prozent der Gesamtbaukosten. 20 Prozent trägt der Verein selber, erklärt Ralf Maly, erster Vorsitzender der Ortsgruppe Salzgitter-Lebenstedt bei dem feierlichen Akt am heutigen Donnerstag.
Stolz auf Projekt und Verein
Wie es die Tradition verlangt, wurde während der Grundsteinlegung auch eine Zeitkapsel versenkt. In ihr befinden sich eine Tageszeitung, Baupläne, etwas Kleingeld und ein USB-Stick mit Daten über die DLRG Lebenstedt. Klingebiel zeigte sich ausgesprochen erfreut und stolz über den Baustart. "Heute ist ein besonderer Tag für die DLRG Lebenstedt, unsere fünf Ortsverbände insgesamt, für den See, für die Menschen am See und für unsere Stadt, weil wir mit diesem Projekt wieder Sicherheit an den See bringen und auch die Zukunft sichern. Ich bin total stolz, dass die Stiftung in den letzten zehn Jahren so über 18 Millionen Euro Projekte gefördert hat und damit auch das Ehrenamt unterstützt. Das Geld ist das eine. Das andere ist die Gemeinschaft, die vielen Ehrenamtlichen, die zusammenhalten und die das Vereinsleben stärken. Und bei der DLRG kommt noch hinzu, dass es nicht nur ein Verein ist, sondern mit der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Katastrophenschutz eben auch ein grosser Teil unserer Rettungsgemeinschaft. Und insofern war das überhaupt gar kein Problem, dass wir dieses Projekt in der Dimension von 640.000 Euro fördern. Aber ich sage auch Danke an die DLRG und alle Vertreter, diese mutige Entscheidung zu treffen, denn die fehlenden Summe von knapp 180.000 Euro stemmt man nicht so ohne weiteres. Danke also auch an die Mitglieder, dass Sie dieses Projekt tatsächlich angehen. Das tun sie nicht nur für sich. Das tun sie auch für unsere Bevölkerung in der Stadt", so Klingebiel.
Fertigstellung im kommenden Jahr
Nachdem bereits im Jahr 2019 die ersten Ideen zu einem Neubau aufkeimten und folgten bald die Planungen und die Beantragung der erforderlichen Genehmigungen und der Förderungen. Nun konnte mit dem neubau begonnen werden. Das neue Gebäude soll moderner und größer gestaltet werden. So würde es zukünftig Schlafräume geben, in denen sich Mitglieder anderer Ortsgruppen ausruhen können, wenn sie am Salzgittersee Wache geschoben haben. Das komme immer häufiger vor, so Maly.
Außerdem wird das neue Gebäude einen größeren Schulungsraum bekommen und getrennte Duschräume. Der alte Turm musste leider weichen, so Maly. Doch der Neubau wird stattdessen eine Glaskanzel bekommen. So könne der gesamte Bereich am See überwacht werden.
Die Fertigstellung sei für Ende 2024 geplant, so Maly. Er nimmt an, dass die DLRG dann zum Jahresbeginn 2025 ihre Arbeit im neuen Gebäude vollständig aufnehmen kann.
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