Drogendeal schiefgelaufen


Symbolbild Foto: Anke Donner
Symbolbild Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Salzgitter-Lebenstedt. Am vergangenen Samstag um kurz vor Mitternacht hat sich einer Polizeimeldung zufolge eine Tat abgespielt, deren Klärung sich als nicht allzu leicht herausstellte.

Zwei angeblich afghanische Männer (21 und 25 Jahre alt) aus Salzgitter stoßen in der Fußgänger-Zone (Im Fischzug) auf zwei syrische Flüchtlinge (beide angeblich 27 Jahre alt), welche ihnen Drogen zum Verkauf anbieten. Als einer der "afghanischen" Männer für zehn Euro einkaufen möchte und seinen Geschäftspartnern einen Einblick in die Geldbörse gewährt, zücken diese sogenannte Einhandmesser und erpressen unter Androhung von Gewalt die Herausgabe von 50 Euro Bargeld. Im Anschluss flüchten die Täter fußläufig in Richtung Marienbruchstraße.

Gegen 0:38 Uhr (Sonntag) meldet sich eines der Opfer erneut telefonisch bei der Polizei und teilt mit, dass man nunmehr beide Täter in der Berliner Straße gestellt habe und festhalte. Bei Eintreffen der Polizeibeamten schlagen sich Anrufer und einer der Syrer gegenseitig heftig mit Fäusten ins Gesicht.

Sprachbarriere erschwert die Ermittlung



Da alle Beteiligten der deutschen Sprache kaum mächtig sind, gestaltet sich die Sachverhaltsklärung schwierig aber nicht unmöglich. Nach Festnahme der Erpresser und mutmaßlichen Drogendealer und anschließender Zuführung in das Gewahrsam der Polizeiwache kann eines der zur Tat benutzten Messer sichergestellt werden.

Die beiden Opfer begeben sich zur ambulanten Behandlung in das Städtische Klinikum.

Nach Fertigung entsprechender Strafanzeigen (Schwere räuberische Erpressung, Wechselseitige Körperverletzungen, Verstoß gegen das BtM-Gesetz, Verstoß gegen das Waffengesetz etc.) und aufwändigen Versuchen, bei einem der Täter die wahre Identität festzustellen, werden beide Personen wieder entlassen.


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