Salzgitter. Diese Fortbildung wird nur noch in Hannover, Berlin, Frankfurt und Stuttgart angeboten - und nun in Salzgitter: der jetzt in der katholischen Familienbildungsstätte in Lebenstedt gestartete Zertifizierungskurs "Fachkraft für Early Excellence". Hierüber informiert die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung.
Die Leiterin des Fachdienstes Kinder, Jugend und Familie der Stadt Salzgitter, Dr. Roswitha Krum begrüßte 20 teilnehmende pädagogische Fachkräfte aus 12 unterschiedlichen Kita-Einrichtungen. Darunter Mitarbeitende der Familienzentren, aber auch aus anderen Salzgitteraner Familien-Kitas."Wir waren 2012 schon so mutig eine kurzfristig veröffentlichte Förderrichtlinie des Landes zu nutzen und mit unseren Kooperationspartnern fünf Familienzentren in Salzgitter einzurichten", erinnerte sich die Fachdienstleiterin, „zunächst nur für ein Jahr, doch dank verschiedener Fördertöpfe des Landes und des Bundes, der Unterstützung der ,Heinz und Heide Dürr Stiftung´, der Kofinanzierung der Stadt Salzgitter und abgesichert durch entsprechende Ratsbeschlüsse gibt es heute zehn Familienzentren in Salzgitter." Schnell hätte sich der Fachdienst entschieden, als Grundlage für die Arbeit der Familienzentren den Grundsatz des EEC auszuwählen.
"Danke für den Mut"
Per Zoom aus Berlin zugeschaltet zu der Begrüßungsveranstaltung waren als Vertreterin und Vertreter der Heinz und Heide Dürr Stiftung, die Vorstandsvorsitzende Isa Baumgarten und der Koordinator Region Nordwest, Andreas Reith. "Der ,mobile EEC-Fachkraftkurs‘ in Salzgitter ist ein Pilotprojekt der Heinz und Heide Dürr Stiftung im Bundesgebiet, da die Fortbildung vor Ort durchgeführt wird und nicht an unseren Weiterbildungsstandorten", hob Baumgarten die Besonderheit dieses Fortbildungskurses hervor. Reith fügte hinzu: "Danke an die Stadt Salzgitter für den Mut, dass Sie diesen Weg gegangen ist. Vor allem danke an die Familienzentren, dass Sie ihn gemeinsam mit der Stadt Salzgitter gegangen sind."
Was ist Early Excellence (EEC)?
Die Familienzentren in Salzgitter haben in der alltäglichen Arbeit mit Kindern und Eltern die Erfahrung gemacht, dass das pädagogische „Early-Excellence-Konzept“ ein guter Ansatzpunkt ist, um die Kinder und Familien mit persönlicher Widerstandskraft gegen Lebenskrisen (Resilienz) auszustatten. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Selbständigkeit und Selbstorganisation von Familien in sozialbenachteiligten Milieus.
Wer ist die Heinz und Heide Dürr Stiftung?
Der Aufbau von EECs in Deutschland ist das umfangreichste Projekt der Heinz und Heide Dürr Stiftung im Bereich Bildung.
Die Heinz und Heide Dürr Stiftung engagiert sich nach dem Stifterwillen breitgefächert: Aus den Dividendenerträgen des Stiftungsvermögens der 2,4 Millionen Dürr AG Aktien, fördert und finanziert sie Projekte in den drei Bereichen: Bildung und Soziales, Kunst und Kultur mit dem Schwerpunkt auf das deutschsprachige Theater sowie Wissenschaft und Forschung. Mit diesen drei Stiftungszwecken gibt sie unterschiedliche Impulse für die Gesellschaft.
Warum engagiert sich die Stiftung in Salzgitter?
Die Stiftung formuliert das so: Die Familienzentren in Salzgitter entwickeln sich stetig weiter und sind für neue Einflüsse offen, die die Weiterentwicklung ihrer Arbeit ermöglichen. Das hohe Engagement der Mitarbeitenden in den Zentren hat die Berliner „Heinz und Heide Dürr Stiftung“ bewogen, mit der Bereitstellung finanzieller Mittel, die wertvolle Arbeit in den Einrichtungen zu unterstützen. Das hat sie unter anderem 2019 getan, als die Stiftung eine Stelle für eine koordinierende „Fachkraft für EEC Beratung und Familienzentren“ finanziert hat.
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