Steterburg. Das Quartiersmanagement ist seit Januar diesen Jahres sehr aktiv: Einzelgespräche, verschiedene Aktionen, Informationsveranstaltungen und Netzwerkarbeit stehen bei der Arbeit des vierköpfigen Teams im Mittelpunkt. Die wichtigste Aufgabe: Die Bürgerinnen und Bürger über die Chancen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt zu informieren.
„Viele Bürger haben uns ihre Ängste und ihren Ärger geschildert“, berichtet Maxie Simgen von den Anfängen. Es kursierten viele Gerüchte über die Höhe der Ausgleichsbeträge für die Bodenwertsteigerungen der Grundstücke, die auf die Eigentümer nach Ende der Städtebaufördermaßnahme zukommen. Doch diese negative Haltung änderte sich bei vielen. „Wir haben viel Aufklärung betrieben, die Bürger informiert und haben dadurch vielen Menschen die Unsicherheit genommen“, führt Dr. Holger Pump-Uhlmann aus, der in Gesprächen deutlich machen konnte, dass diese Beiträge zumeist moderat sein werden. Viele Bürger konnten von den Vorteilen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt überzeugt werden.
Dies betonte auch Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Umwelt. „Es ist eine Chance für Steterburg und keine Last“, sagte er. Die Verwaltung habe eine soziale Verantwortung für die Entwicklung der Stadt Salzgitter und ihre Bürgerinnen und Bürger. Das auf 15 Jahre angelegte Städtebauförderprogramm sei die einzige Möglichkeit, eine städtebauliche Aufwertung vorzunehmen. Er hoffe, dass die Verwaltung zusammen mit dem Quartiersmanagement viele Bürgerinnen und Bürger mitnehmen kann. Er gehe von einer langjährigen Überzeugungsarbeit aus. Durch die vielen Jahre des Stillstands sei Unmut bei den Menschen entstanden, die nun auf dem Weg des positiven Wandels mitgenommen werden und sich einbringen können.
An vielen Stellen geht es voran
Positiv sei für das Quartiersmanagement, dass bereits an vielen Stellen in Steterburg etwas passiere. Neuer Anstrich von Häusern in der Ahornstraße; das Anbringen von Granitsäulen, um wildes Parken an der Danziger Straße zu verhindern und das Herrichten von kleineren Spielplätzen haben einige Bürger auch zum Mitmachen motiviert. Die Zusammenarbeit mit dem Wohnungsunternehmen Van der Horst sei dabei hervorzuheben, weil man dadurch an einem Strang ziehe. Zu betonen sei ebenfalls die Arbeit mit den anderen Akteuren im Quartier, um ein Zeichen zu setzen und um gemeinsam etwas für die Bürger zu erreichen.
Ebenso positiv sei es, dass private Eigentümer Fragen zur Förderfähigkeit von Sanierungsmaßnahmen haben und bereits Anfragen auf Förderung von Vorhaben bei der Stadt eingereicht haben. „Wir freuen uns, dass schon zu Beginn der Maßnahme so viele interessierte Eigentümer auf uns zugekommen sind und bereits erste Maßnahmen vereinbart werden konnten beziehungsweise zeitnah vereinbart werden können“, sagt Susanne Goronzi, Referatsleiterin Stadtumbau und Soziale Stadt.
Ein Bolzplatz soll noch in diesem Jahr kommen
„Ich sehe, es passiert was“, ist nach einem halben Jahr ein Satz, den das Quartiersmanagement nun öfter in ihren neuen Räumen in der Langen Hecke 4 hört. Die kleinen und größeren Verbesserungen seien Impulse für die weitere Bewegung im Quartier. Die Verantwortlichen haben im zweiten Halbjahr auch noch einiges vor: Ein lange geforderter Bolzplatz im Brotweg werde für rund 50.000 Euro errichtet, und im Herbst findet eine Beteiligungsaktion statt, um den Spielplatz in der Danziger Straße neu zu gestalten.
Wer Fragen oder Anregungen hat, kann sich an das Quartiersmanagement wenden. Sprechzeiten: Montags von 15 bis 17 Uhr, dienstags von 10 bis 13 Uhr, mittwochs von 10 bis 13 Uhr. Darüber hinaus können Termine vereinbart oder Fragen gestellt werden unter der Telefonnummer: 05341 / 8879201 oder per mail: kontakt@steterburg.net
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