Salzgitter. Im Bereich der Polizei Salzgitter haben erneut unbekannte Täter versucht, Geld von vorwiegend älteren Einwohnern zu ergaunern. So wurde am Dienstag ein älteres Ehepaar in Heere mehrfach von angeblichen Polizeibeamten angerufen. Durch geschickte Gesprächsführung brachte der angebliche Polizeibeamte das Ehepaar dazu, Geld von der Bank abzuheben und auf Anweisung das Geld an einem bestimmten Platz zu deponieren. Ein Zeuge beobachtete dieses und informierte die "echte" Polizei, sodass das Geld gesichert werden konnte. Ebenfalls am Dienstag ist leider eine 81-jährige Seniorin aus Salzgitter um einen größeren Geldbetrag betrogen worden. Hier riefen angebliche Enkelkinder an, täuschten eine Notlage vor und ergaunerten so einen größeren Geldbetrag. Dies berichtet die Polizei.
In beiden Fällen wurden die polizeilichen Ermittlungen aufgenommen.
Tipps der Polizei:
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der
Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor
der abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie
Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen
Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe
stehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen,
Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht
mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, zum Beispiel höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank
oder im Bankschließfach.
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