Falscher Handwerker geht in den Keller - 5.000 Euro weg

Die Polizei gibt vor dem Hintergrund dieses Falles Ratschläge, wie man sich richtig verhält.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Salzgitter-Lebenstedt. Wie erst jetzt der Polizei bekannt gegeben wurde, kam es bereits am 18. Mai, 12 Uhr, zu einem Trickdiebstahl zum Nachteil einer älteren Frau. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.



Ein unbekannter Täter habe sich als angeblicher Handwerker und unter Vortäuschung falscher Tatsachen einen Zutritt in das Haus einer 70-jährigen Geschädigten verschafft. Beide seien daraufhin in den Keller gegangen. Zur selben Zeit habe sich offensichtlich ein zweiter Täter
in das Haus begeben und Goldschmuck entwendet. Es entstand ein Schaden von zirka 5.000 Euro.


Täter konnte beschrieben werden


Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: zirka 180 Zentimeter groß, kräftige Statur, kurze schwarze Haare. Die Polizei Salzgitter bittet unter der Telefonnummer 05341/1897-0 um Zeugenhinweise.

Polizei gibt Ratschläge


Die Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel nimmt diesen Sachverhalt zum Anlass und möchte Sie zum einen für das Deliktsfeld des Betrügers an der Haustür sensibilisieren, Ihnen aber auch wertvolle Hinweise geben, damit Sie nicht Opfer einer Straftat werden. Betrüger haben meist das Ziel, sich unter einem Vorwand einen Zutritt in Ihre Räume zu verschaffen, um dort nach Wertsachen zu suchen, die Sie im späteren Tatverlauf erbeuten können.


Die Täter geben sich oft als Handwerker, Hilfsbedürftige, aber auch als Amtspersonen aus. Täter nutzen unterschiedliche Rollen, um ihre Opfer zu beeindrucken. Gezielt werden ältere Mitbürger als Opfer ausgewählt. Nachdem die Täter sich unter dem genannten Vorwand einen Zutritt verschafft haben, lenke sie ihre Opfer ab. Diese werden dann exemplarisch aufgefordert, den Wasserhahn für eine Prüfung laufen zu lassen, ein Glas Wasser für die Betrüger bereitzustellen, etwas zum Schreiben zu besorgen oder einfach die Toilette benutzen zu dürfen. Ist das Opfer einmal mit der Aufgabe betraut, wird durch den Betrüger in vielen Fällen ein zweiter Täter in die Wohnung gelassen, der im Tatverlauf gezielt nach Wertsachen suchen kann.


Das sollten Sie beachten


Schauen Sie sich die Besucher sehr genau an, wenn an Ihrer Haustür geklingelt wird. Beobachten Sie diese Person durch ihren Türspion oder ein Fenster und öffnen Sie die Tür nur mit einer vorgelegten Sperrkette. Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung eintreten, die ohne einen von Ihnen erteilten Auftrag erscheinen. Suchen Sie sich Vertrauenspersonen, die bei einer Notwendigkeit mit zugegen sind.


Verabreden Sie sich mit Nachbarn und treffen Vereinbarungen, wenn es zu einem solchen Fall kommt, um eine gegenseitige Unterstützung zu gewährleisten. Amtspersonen müssen sich immer mit einem Dienstausweis legitimieren. Rufen Sie bei einer Notwendigkeit immer Ihre Polizei an, um sich die Rechtmäßigkeit des Besuches der Amtsperson schildern zu lassen. Die Polizei, die Banken und andere Institutionen schicken niemals Mitarbeiter zu ihnen nach Hause, um ihr Geld zu prüfen oder den Aufbewahrungsort von Wertgegenständen zu kontrollieren.

Leisten Sie gegenüber Fremden keine Unterschriften oder nehmen auch keine Lieferungen gegen Zahlungen entgegen. Die Polizei möchte Sie sensibilisieren und deutlich machen, dass ein Einfallsreichtum der Betrüger groß und vielfältig ist. Suchen und holen Sie sich immer Rat und Hilfe.


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