Ferienspaß beim talentCAMPus in der Volkshochschule


Kreatives Schaffen beim  talentCAMPus der Volkshochschule (VHS). Foto: Stadt Salzgitter
Kreatives Schaffen beim talentCAMPus der Volkshochschule (VHS). Foto: Stadt Salzgitter | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Am Anfang der Sommerferien fand ein talentCAMPus der Volkshochschule (VHS) Salzgitter statt, der sich mit Kunst beschäftigte. Ein Hauch von Druckfarbe lag in der Luft. Ritzen Kratzen, Schneiden, Quetschen, Reiben, Drucken und am Ende ein „Wow“, erzählt die Dozentin und Künstlerin Melanie Schöckel. Sie verwandelte die Werkstatt der VHS in eine Druckwerkstatt wie zu Dürers Zeiten.


Die Kinder gestalteten eine Radierung auf Kunststofffolie zum Thema Märchenpfad im Greifpark. Am nächsten Tag entdeckten sie bei einem Spaziergang durch den Greifpark die Geschichte über die von den Nazis als „entartete“ Kunst bezeichneten Kunstobjekte. Damals gab es dort Skulpturen zu Märchen von den Gebrüdern Grimm.

Schattige große Bäume und ein kleiner Spielplatz ließen die Gruppe bei einem Picknick verweilen. Große Stahlskulpturen beeindruckten auf der Straße des Friedens, so dass die Teilnehmer/innen sich entschlossen, auf der Wiese die Skulptur den „Kuss“ als Radierung auf einer Milchtüte festzuhalten.

Bei diesen Temperaturen durfte natürlich eine Abkühlung in der Vöppstedter Quelle nicht fehlen. Über die „Kunststraße“ ging es zur Stadtbibliothek, in der eine Rallye stattfand und die Bücher zu Corpus Libris verführten.

Einmal ein Fußballstar oder eine Prinzessin im Roman sein. Inspiriert von so vielen Eindrücken starteten die Teilnehmer/innen in die Welt des Druckens. Rotkäppchen und der böse Wolf wurde in eine Linoleumplatte geschnitten und der Greif auf eine Radierplatte geritzt. Es wurde eifrig gedruckt, ob per Hand oder mit der großen Presse und zum Schluss fragten die Kinder immer wieder: „Kann ich noch einen Druck oder Druckplatte machen.“

Erstaunt darüber, dass die Cola nicht zum Trinken da war, sondern zum Ätzen der Aluminiumfolie gebraucht wurde, erklärte Melanie Schöckel die Technik Küchenlithografie von Émilie Aizier. Da die Gruppe so viel Sonne in diesen Tagen hatten, durfte eine Cyanotypie/Blaudruck sowie Spiele und Spaß im herrlichen Garten des Kniestedter Herrenhauses nicht fehlen.

Eule, Katze, Greif und Wolf – Zu guter Letzt schufen die Kinder ihre eigene Specksteinfigur, welche zum Schluss poliert in den Sonnenstrahlen glänzte. Jedes ein Unikat. Diese schönen Momente wurden in Fotos festgehalten und gleich mit dem Dozenten Michael Päßler in Form eines eigenen Fotobuches gestaltet. Daraus entstand ein Stadtteilführer mit dem Titel „Auf den Spuren der Kunst – früher und heute in Salzgitter-Bad“. Dafür wurde vorher recherchiert, gestaltet und angepasst.

17 Kinder und Jugendliche nahmen an diesem kostenlosen Ferienprogramm (inklusive Verpflegung) teil. Und in den Herbstferien geht es wieder los. Diesmal heißt es vom 8. bis 12. Oktober im Kniestedter Herrenhaus in Salzgitter-Bad „Kunst trifft Geologie“.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Volkshochschule www.vhs-salzgitter.de oder unter der Telefonnummer 05341 / 839-3604.


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