Salzgitter. Die Stadt will zweieinhalb Planstellen für zusätzliche Verwaltungskräfte im Team „Ausländer- und Staatsangehörigkeitsstelle“ schaffen. Der Grund: Der Flüchtlingszustrom. Ein entsprechender Beschlussvorschlag liegt den städtischen Gremien vor.
Nach Angaben der Verwaltung sei die Ausländeranzahl im Stadtgebiet mit Beginn des Syrien-Konflikts und der Flüchtlingskrise ab 2015 "stark angestiegen." Die Anzahl der Asylbewerber sei zwar rückläufig, der Familiennachzug jedoch umso stärker angestiegen. "Angehörige von Asylberechtigten, die im Rahmen der Familienzusammenführung nach Deutschland kommen, müssen keinen Asylantrag stellen, sondern reisen mit einem Visum ein", heißt es in der entsprechenden Beschlussvorlage für die Ratsgremien.
Laut Stadtverwaltung haben (Stand 30. Juni 2017) 106.910 Personen in Salzgitter ihren Erstwohnsitz. Davon sind 17.952 ausländischer Herkunft. Das entspricht einer Quote von 16,8 Prozent. 2016 betrug die Quote 15,7 Prozent, 2015 13 Prozent.
"Der vorhandene Personalbestand ist für die Aufgabenerfüllung nicht mehr ausreichend", stellt die Verwaltung fest. Im Zusammenhang mit den weiterhin steigenden Fallzahlen ergäbe sich für das Team „Ausländer- und Staatsangehörigkeitsstelle" daher ein zusätzlicher Personalbedarf von zweieinhalb Vollzeitstellen. Die Verwaltung schreibt dazu: "Der zusätzliche Personalbedarf wird in den Planungen für den Stellenplan 2018 berücksichtigt. Da das Inkrafttreten des Stellenplanes nicht abgewartet werden kann, wird der aktuelle Bedarf bis dahin aus der Stellenreserve abgedeckt." Die Personalkosten belaufen sich auf 133.537,50 Euro.
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