Salzgitter. Am gestrigen Dienstag wurden die Vereinbarungen zur Fortführung der Stadtteiltreffs von Oberbürgermeister Frank Klingebiel in der Awista unterzeichnet. Damit übernimmt die Stadt eine finanzielle Ausfallbürgschaft von 800.000 Euro für den Fall, dass Bund und Land die eigene Förderung kürzen oder streichen. Das berichtet die Stadt Salzgitter in einer Pressemeldung.
Klingebiel betonte, „dass mit der geschlossenen Vereinbarung die sozialen Einrichtungen eine finanzielle und personelle Planungssicherheit für die nächsten fünf Jahre haben.“ „Denn hier vor Ort“, so Klingebiel, „beteiligen sich die Menschen aktiv an der Entwicklung ihres Stadtteils.“ Außerdem verwies der Oberbürgermeister auf das sehr gute Konzept für die Stadtteiltreffs und bedankte sich bei allen dafür Verantwortlichen. Die Stadtteiltreffs mit ihren Mitarbeitenden führen unter anderem Sprachkurse für Migranten, Hausaufgabenhilfe, Kurse für Frauen oder Beratung für im Stadtteil Wohnende durch.
Erleichterung bei den Beteiligten
Erleichtert darüber reagierten alle Träger der Einrichtungen (AWO, Caritas, Diakonie, Mütterzentrum sowie Bürgerverein Steterburg), die nun die Arbeit in den Stadtteilen und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort fortsetzen können. Weiterhin werde die Stadtverwaltung versuchen, so viele Fördermöglichkeiten wie möglich zur Unterstützung der sozialen Treffs auszuschöpfen.
Beschluss des Rates
Bedingt durch die bisherige Landesförderung, die immer auf ein Jahr ausgerichtet war, standen die Träger der Stadtteiltreffs vor der Herausforderung, Personal wie Sozialarbeiter lediglich befristet auf ein Jahr einstellen zu können. Da die Landesförderung für das kommende Jahr noch nicht bewilligt ist, hat der Rat der Stadt Salzgitter in seiner Sitzung am 22. Februar 2022 beschlossen, eine gegebenenfalls fehlende Förderung durch die Stadt zu kompensieren.
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